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Nationalelf: K-Frage
Vogts, Daum und Cacau unterstützen Ballack

K-Frage: Vogts, Daum und Cacau pro Ballack

Bei Kampf um die Kapitänsbinde bekommt Michael Ballack jetzt Unterstützung. Berti Vogts, Christoph Daum und Nationalspieler Cacau stärken ihm den Rücken.

Der frühere Bundestrainer Berti Vogts, sein Trainerkollege Christoph Daum und Nationalspieler Cacau haben Michael Ballack im Gerangel um die Kapitänsbinde bei der deutschen Nationalmannschaft den Rücken gestärkt. "Ballack war leider verletzt. Er ist ein Weltklasse-Spieler und wird es auch erneut sein, wenn er wieder fit ist. Löw hat es selbst gesagt - Lahm ist der WM-Kapitän und Ballack unser Kapitän", sagte Vogts in der Bild am Sonntag. Daum antwortete im Express auf die Frage, ob der 33-Jährige weiter Kapitän der DFB-Auswahl bleiben soll: "Selbstverständlich. Michael war für mich immer der unbestrittene Kapitän. Wenn er fit ist und wieder berufen wird, sollte er das Amt wieder ausüben."

Ballack, der am 26. September 34 Jahre alt wird, war wegen mangelnder Fitness von Bundestrainer Joachim Löw nicht für die anstehenden EM-Qualifikationsspiele in Belgien (3. September) und gegen Aserbaidschan (7. September) berücksichtigt worden. Der Mittelfeldspieler von Bayer Leverkusen, der bei der WM verletzungsbedingt gefehlt hatte, beansprucht bei einer Rückkehr in die Nationalelf die Kapitänsbinde wieder für sich. WM-Kapitän Philipp Lahm von Bayern München hatte die Spielführerbinde bei der DFB-Auswahl auf dem Weg zur EURO 2012 ebenfalls für sich reklamiert.

Cacau: "Man muss schon sachlich bleiben"

Daum wittert deshalb sogar eine Verschwörung gegen Ballack. "Ich frage mich schon, ob da eine Kampagne gegen Ballack läuft. Es riecht nach einer gezielt inszenierten Geschichte", sagte der 56-Jährige, der sich vorstellen kann, dass einige dem 98-maligen Nationalspieler eins auswischen wollten: "Michael war stets ein unbequemer Spieler. Vielleicht wurden einfach nur ein paar alte Rechnungen beglichen."

Für Ballack ergriff zudem auch Nationalmannschafts-Kollege Cacau Partei. "Diese Diskussion ist überflüssig. Ballack infrage zu stellen, ist unfair. Vor der WM war er unumstritten, dann verletzt. Und jetzt soll er es nicht mehr bringen? So weit darf man nicht gehen, da muss man schon sachlich bleiben", sagte der Stuttgarter der Welt am Sonntag.

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