Grund für diesen Schritt soll das Verhalten des ehemaligen Nationaltrainers bei der Weltmeisterschaft in Südafrika sein, als er dem südafrikanischen Coach Carlos Parreira nach der 1:2-Niederlage im abschließenden Gruppenspiel den obligatorischen Handschlag verweigert hatte.
"Für mich reicht diese eine Tat, um Domenech zu feuern - einem Kollegen den Handschlag zu verweigern. Das wirft so ein schlechtes und schädliches Image auf den französischen Fußball in der ganzen Welt, dass dies seine Entlassung rechtfertigt", sagte Thiriez der französischen Nachrichtenagentur AFP. Nach dem Vorrunden-Aus wurde Domenechs Vertrag nicht verlängert. Trotzdem steht der 58-Jährige noch auf der Gehaltsliste des Verbandes. Als Mitglied der "Direction Technique Nationale" (DTN) gehört Domenech einer der einflussreichsten Kommissionen des Verbandes an, die über die Weiterentwicklung des französischen Fußballs berät und dem Präsidium Vorschläge unterbreitet.
Die Entscheidung liege allerdings nicht bei ihm oder den Direktoren, sondern allein bei FFF-Präsident Fernand Duchaussoy, so Thiriez. Domenech hatte zuvor erklärt, er habe den Handschlag nur deshalb verweigert, weil Parreira sich abfällig über Thierry Henrys "Handball-Tor" im Play-off-Spiel zur WM gegen Irland geäußert hatte.