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Löw spricht über Abschied nach der WM

Nationalelf: Löw spricht über Abschied
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Bundestrainer Joachim Löw hält einen Abschied beim DFB nach der WM in Südafrika für nicht unmöglich. Die Verhandlungen bleiben bis nach der WM auf Eis gelegt.

Am Mittwoch startet die deutsche Nationalmannschaft in die Vorbereitung für das WM-Turnier in Südafrika (11. Juni bis 11. Juli), Joachim Löw beschäftigt sich derweil schon mit seiner Zukunft. Dass der Bundestrainer nach den geplatzten Vertragsverlängerungen mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) zu Jahresbeginn nach der WM doch noch einen neuen Kontrakt unterschreibt, ist derzeit ungewiss.

"Erstens kann ich mit der Situation sehr gut leben. Zweitens: Falls es so kommen sollte und ich den DFB verlasse, wäre es für mich absolut undenkbar, sofort bei einem Klub anzufangen", sagte Löw in einem Interview für das am Mittwoch erscheinende WM-Sonderheft 2010 von Sport Bild. Löw war zwischenzeitlich als Coach beim Bundesligisten Hamburger SV gehandelt worden, wo DFB-Chefscout Urs Siegenthaler künftig als Sportchef tätig ist. Auch bei 1899 Hoffenheim soll der 50-Jährige ein Thema sein. "Es gibt andere Trainer wie Luiz Felipe Scolari oder Luis Aragones, die konnten das nach einem Turnier. Ich könnte das nicht. Ich kann doch nicht mitten in die Saisonvorbereitung bei einem Klub einsteigen, bei dem die Planungen für die neue Saison schon seit langem laufen und der die Mannschaft ohne mein Zutun zusammengestellt hat. Ich konzentriere mich ausschließlich auf die Nationalmannschaft und die WM", sagte Löw weiter.

Dass die WM in Südafrika sein letzter Auftritt als Bundestrainer sein wird, ist aber nicht ausgeschlossen. "Alles ist möglich. Ich müsste ein Grundvertrauen spüren für meine Arbeit. Wenn so eine Grundunterstützung nicht da ist, wird es schwierig", sagte Löw dem Hamburger Magazin stern. Er betonte aber, dass er sich um seine Zukunft keine Sorgen mache: "Ich habe als Trainer gelernt, dass immer wieder eine Tür aufgeht. Ich gehe losgelöst von jedem Druck in das Turnier." Er möchte "vielleicht gar nicht mehr so viele Privilegien genießen".

Die Vertragsverhandlungen zwischen Löw und dem DFB waren im Februar überraschend geplatzt und auf die Zeit nach der WM vertagt worden. Das Verhältnis zwischen Löw und DFB-Präsident Theo Zwanziger gilt seitdem als deutlich abgekühlt, nachdem vertrauliche Details aus den Gesprächen in die Öffentlichkeit gelangt waren. "Indiskretionen kränken mich und haben mich gekränkt", so Löw.

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