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Vorwürfe gegen die Togo-Delegation

Kugelhagel: OK erhebt Vorwürfe gegen Togo-Delegation
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Nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus von Togos Nationalmannschaft hat das Organisationskomitee des Afrika-Cups Vorwürfe gegen Togos Delegation erhoben.

"Die Regeln waren eindeutig: Kein Team sollte mit dem Bus anreisen. Ich weiß nicht, was Togo bewogen hat, es trotzdem zu tun", sagte Virgilio Santos, Mitglied des COCAN: "In der Stadt hätte es diesen Vorfall niemals gegeben."

Bei einem Maschinengewehrangriff auf den togolesischen Mannschaftsbus in der angolanischen Exklave Cabinda war am Freitagabend der Fahrer getötet worden. Zwei Spieler und sieben Mitglieder der Delegation wurden verletzt. Zu dem Anschlag bekannte sich die Rebellen-Organisation "Befreiungsfront für die Unabhängigkeit von Cabinda (FLEC)". "Wir haben alle Delegationen aufgefordert, uns über den Zeitpunkt ihrer Ankunft zu informieren und die Nummern der Personalausweise aller Spieler vorzulegen. Togo ist die einzige Mannschaft, die dieser Bitte nicht nachgekommen ist", sagte Santos: "Das COCAN wusste nicht, dass Togo mit dem Bus anreisen würde."

Die togolesische Nationalmannschaft hat indes angekündigt, am Samstag zu entscheiden, ob sie an dem Kontinentalturnier teilnimmt. "Niemand ist bereit, hier sein Leben zu riskieren. Ich denke, dass viele Spieler nach Hause wollen", sagte Kapitän Emmanuel Adebayor vom englischen Premier-League-Klub Manchester City. "Sie haben gesehen, wie ein Mitspieler mit einer Kugel im Körper schrie, bewusstlos wurde und das alles", sagte Adebayor. Unterdessen hat die angolanische Regierung nach dem Terroranschlag die Sicherheit aller Teilnehmer am Afrika-Cup garantiert. Angolas Sportminister Goncalves Muandumba erklärte, die Sicherheitsvorkehrungen würden nach dem Vorfall drastisch verschärft. "Wir garantieren, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um Schutz und Unversehrtheit aller Mannschaften, Fans, Betreuer und Touristen zu gewährleisten", sagte Muandumba am Samstag.

Am Sonntag soll die kontinentale Meisterschaft (10. bis 31. Januar) mit dem Duell zwischen Angola und Mali eröffnet werden. Eine Absage des Turniers hatte die afrikanische Konföderation CAF umgehend abgelehnt. Joseph S. Blatter, Präsident des Weltverbandes FIFA, hat bereits einen umfassenden Bericht und sofortige Aufklärung gefordert.

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