Gut einen Monat nach dem blamablen Vorrunden-Aus der deutschen Fußballerinnen bei der WM in Australien und Neuseeland startet die Bundesliga in die neue Saison. Titelverteidiger FC Bayern München tritt im Eröffnungsspiel an diesem Freitag (18.15 Uhr/MagentaSport, DAZN und ZDF) beim SC Freiburg an. Was man zur neuen Spielzeit wissen muss:
Favoriten: An der Spitze wird wieder das Dauerduell zwischen den Bayern-Frauen und dem VfL Wolfsburg erwartet. Die beiden Teams haben seit 2013 alle Titel unter sich ausgemacht. Davor gewann Turbine Potsdam viermal die Meisterschaft, ist aber in diesem Jahr in die zweite Liga abgestiegen. Als Kandidaten für den dritten Champions-League-Platz gelten Eintracht Frankfurt, die TSG 1899 Hoffenheim und der SC Freiburg.
Neue Stars: Vor allem die Münchnerinnen haben auf dem Transfermarkt zugeschlagen: Das Weltklasse-Duo Pernille Harder (Dänemark) und Magdalena Eriksson (Schweden) stieß vom FC Chelsea zum Team der englischen Vize-Weltmeisterin Georgia Stanway. Bei Werder Bremen steht die kolumbianische WM-Torhüterin Catalina Perez (28) zwischen den Pfosten. Die deutsche Nationalspielerin Chantal Hagel ist von Hoffenheim nach Wolfsburg gewechselt.
Aufsteiger: Gespannt sind die Experten vor allem auf Neuling RB Leipzig, dessen Frauen-Abteilung erst 2016 gegründet wurde. Zurück im Oberhaus ist der 1. FC Nürnberg.
Fernsehübertragungen: Alle 132 Partien der Frauen-Bundesliga werden live übertragen - und das sogar von zwei verschiedenen Sendern. Wie bisher laufen alle Begegnungen beim Telekom-Sender MagentaSport. Das gleiche Rechtepaket hat der ebenfalls kostenpflichtige Sport-Streamingdienst DAZN erworben. Sport1 zeigt insgesamt 22 Partien, vor allem die Partie am neuen Montag-Spieltag. ARD und ZDF haben zusammen die Rechte für zehn Live-Übertragungen gekauft.
Zuschauerrekord: Der steht seit der vergangenen Saison im Land des Vize-Europameisters bei 38 365 Besuchern. So viele kamen zum Spiel 1. FC Köln - Frankfurt.