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FCR Duisburg - Jena 3:0
Ein frostiges Wiedersehen

FCR: 3:0, aber erneut keine Glanzleistung
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Mit 3:0 setzten sich die Duisburgerinnen am 7. Spieltag gegen den FF USV Jena zwar letztendlich deutlich durch, spielerisch überzeugen konnten sie aber nicht.

Die Stimmung bei der Pressekonferenz nach der Partie des FCR 2001 gegen den Jena kann wahrlich nicht als warmherzig umschrieben werden. Da saßen nach der Begegnung zwei Trainer vor den Pressevertretern, die Anfang des Jahres noch gemeinsam die sportliche Verantwortung beim FCR trugen.

Dass die unglimpfliche Trennung von Martina Voss-Tecklenburg aber auch bei dem einstigen Trainer-Gespann seine Spuren hinterlassen hatte, das war spätestens bei dem Aufeinandertreffen am 7. Spieltag unübersehbar. Die beiden würdigten sich auf der PK keines Blickes. Geglättet werden konnten die Wogen zwischen den FCR-Verantwortlichen und der Ex-Nationalspielerin ebenso nicht. Im Gegenteil. Über das Cover des „Löwen-Echos“ zur Begegnung gegen Jena konnte Voss-Tecklenburg nämlich nicht schmunzeln.

FCR Duisburg: Bellinghoven - Wensing, Krahn, Neboli, Himmighofen - Bresonik - Oster (66. Cengiz), Ando (52. Groenen), Laudehr - Popp, Islacker (77. B. Müller). FF USV Jena: Schroffenegger - Brosius, Roelvink, Radtke, Löser - J. Arnold (84. Beil) - Milde (63. Salkunic), Schiewe, Seiler (75. Schmutzler) - S. Arnold, Hearn. Schiedsrichterin: Baitinger (Magstadt) Tore: 1:0 Islacker (57.), 2:0 Bresonik (79.), 3:0 B. Müller (86.). Zuschauer: 1462 Gelbe Karten: Neboli, Islacker - Löser

„Keine Mannschaft hat es verdient, als Würstchen dargestellt zu werden“, machte die 43-Jährige deutlich. Da half auch der Erklärungsversuch des Medienbeauftragten Rainer Zimmermann nicht, der daraufhin wies, dass sich der Cartoon-Zeichner bei der Darstellung des Gegners an der traditionellen Thüringer Rostbratwurst orientiert habe.

Ihre Mannschaft zumindest hatte sich zuvor wahrlich nicht von den „Löwinnen“ einschüchtern lassen. Keine Frage, Voss-Tecklenburg hatte ihr Team bestens auf den Gegner eingestellt. Die Duisburgerinnen ließen ihrerseits wie schon gegen die SG Schönebeck flüssiges Kombinationsspiel vermissen. Dass die Null stand, kann in erster Linie drauf zurückgeführt werden, dass die Jenaerinnen seit dem Weggang von Genoveva Anonma keine Knipserin mehr in ihren Reihen haben. „Die Effizienz und Effektivität war bei Duisburg da, bei uns nicht“, brachte es Voss-Tecklenburg auf den Punkt.

In der ersten Halbzeit noch fanden die FCR-Spielerinnen in Gäste-Torfrau Katja Schroffenegger ihre Meisterin, spielten sich aber auch kaum zwingende Torchancen heraus. „Ich freue mich, wenn die jüngste Spielerin für neue Belebung sorgt“, betonte Marco Ketelaer nach der Begegnung und spielte damit auf Jackie Groenen an. Der 16-Jährigen, die zuletzt vergeblich auf ihre Einwechslung gewartet hatte, wollte zwar nicht alles gelingen, aber für neuen Wind in der Offensivbewegung sorgte sie gleichwohl. So wie auch die kurz darauf eingewechselte Gülhiye Cengiz.

Für die Führung aber sorgte Mandy Islacker, die die grippekranke Steffi Weichelt gegen Jena in der Startformation ersetzte. Den von Luisa Wensing ausgeführten Freistoß verlängerte Alexandra Popp per Kopf auf Islacker, die mit ihrem rechten Fuß zum 1:0 traf (57.). Rund zehn Minuten später wäre Wensing fast ein Eigentor unterlaufen, als sie den Ball haarscharf am eigenen Gehäuse vorbeiköpfte.

Belohnt wurde schließlich noch Simone Laudehr für ihre einmal mehr äußerst engagierte Leistung. Erst bereitete sie mit einem tollen Solo das 2:0 durch Linda Bresonik (79.) vor und anschließend auch noch das 3:0 durch „Joker“ Barbara Müller (86.).

Damit geht der FCR nun nach sieben Spielen ungeschlagen in die Länderspielpause. Nächster Gegner ist am 30. Oktober Zweitligist Herforder SV im DFB-Pokalachtelfinale.

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