Wenn eine Mannschaft den Aufstieg im Visier hat, aber das Punktekonto nach acht Begegnungen nur sieben Punkte aufweist, dann greifen meistens die Mechanismen des Fußballs. So auch beim SV Hilbeck, der am Anfang des Monats die Reißleine zog und Trainer Michael Bremser von seinen Aufgaben freistellte.
Zum neuen Übungsleiter des SV Hilbeck wurde Alf Dambrowski ernannt, der unter anderem die zweite Mannschaft von Westfalia Rhynern in die Landesliga geführt hatte. Und siehe da: Gleich beim Debüt von Dambrowski siegte der SVH mit 4:1 bei Westfalia Soest, die bis dato noch keinen einzigen Punkt abgegeben hatten. "Wenn die Truppe einen neuen Trainer bekommt, dann ist natürlich kein Alibi mehr da. Man hat schon gemerkt: Es ging ein Ruck durch das Team", bemerkt Dambrowski, der aber durchaus Mitgefühl mit seinem Vorgänger Bremser zeigt: "Leider ist es im Fußball manchmal so, dass eine Mannschaft so einen Impuls braucht, um die Wende einzuleiten."
"Träumereien sind untersagt"
Auch der zweite Auftritt unter Dambrowski endete für den SV Hilbeck erfolgreich, denn daheim wurde der SC Peckeloh ebenfalls mit 4:1 besiegt. Doch mit aktuell 14 Punkten Rückstand auf die Spitze wird es für Hilbeck schwer, nochmal einmal ganz oben anzugreifen. Dambrowski: "Träumereien sind untersagt. Wir müssen von Spiel zu Spiel denken und schauen, dass es uns gelingt, weitere Siege einzufahren." Dies wäre auch im Sinne des 1. Vorsitzenden Dieter Betlehem, der mit seiner "Wunschlösung" einen vermeintlichen Glücksgriff gelandet hat. Welche Bedeutung Betlehem für den SVH hat, betont auch der Coach: "Dieter Betlehem ist mein wichtiger Ansprechpartner im Verein. Dies gilt sowohl für die Zusammenstellung des Kaders, als auch für andere Angelegenheiten."
Am Wochenende reist der SVH zum TuS Wiescherhöfen, der momentan drei Punkte vor Hilbeck liegt und den achten Rang inne hat. Sollten Dambrowski & Co. erneut gewinnen, dann könnte man von einem goldenen Start sprechen.