Sich schon nach sieben Partien der neuen Saison vom Trainer zu trennen, darf durchaus als ungewöhnlicher Schritt gelten. Doch Hilbecks Fußball-Abteilungsleiter Dieter Bethlehem verteidigt die Maßnahme des momentanen Tabellenelften gegenüber RS: "Die Problematik ist, dass der Faktor Zeit nicht immer positiv für einen spielt."
Vorerst leitet der ehemalige Hilbecker Spieler Martin Welp das Training. "Wir müssen uns bei ihm bedanken, dass er uns so kurzfristig hilft. Ich hoffe, dass er auch am Sonntag in Herringen vor Ort sein kann, um die Mannschaft zu coachen", erklärt der Funktionär, der die Vertragsauflösung Bremsers auch als Zeichen an das Team verstanden wissen will: "Ich erwarte eine Reaktion der Mannschaft, denn es gibt jetzt kein Alibi mehr."
Damit begegnet der 50-Jährige auch jenen Stimmen aus der Elf, die eine Ablösung des Übungsleiters vorangetrieben haben: "Eigentlich spricht man darüber ja nicht, aber es ging schon in die Richtung. Und wenn die Spieler nicht auf den Trainer hören, hat es keinen Sinn. Man kann ja nicht die gesamte Mannschaft austauschen." Fakt ist, dass beim letztjährigen Aufstiegskandidaten "Anspruch und Wirklichkeit derzeit auseinanderklaffen. Man kann sich nicht anschauen, was da zusammengepöhlt wird."
Eine dauerhafte Nachfolgelösung ist derweil noch nicht in Sicht. "Das Wochenende nach der Begegnung in Herringen haben wir spielfrei. Dann haben wir Zeit, zu schauen, wie wir weiter vorgehen."
Zunächst tippt Dieter Bethlehem (Fußball-Abteilungsleiter SV Hilbeck) aber den 8. Spieltag: