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Corona-Beschlüsse: Niederrhein und Westfalen wollen fortsetzen

Foto: Markus Weissenfels
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Auch der Amateur- und Breitensport hat gebannt die neuen Beschlüsse in der Corona-Pandemie verfolgt. Sowohl am Niederrhein als auch in Westfalen herrscht verhaltener Optimismus.

Die leichten Lockerungen im Blick auf die Corona-Pandemie machen auch dem Amateurfußball vage Hoffnungen. Nach der neuesten Beschlussfassung, die am späten Mittwochabend vorgestellt wurde, könnte Mannschaftssport ab dem 5. April draußen erlaubt sein - sofern die Zahlen unterhalb einer Inzidenz von 100 bleiben. "Das ist zumindest eine Zeitschiene, mit der wir arbeiten können", sagt Henrik Lerch, Pressesprecher des Fußballverbands Niederrhein (FVN).

Sollten die geplanten Öffnungsschritte positiv ablaufen, könnten Mannschaften also in der Woche nach Ostern wieder auf den Trainingsplatz zurückkehren - und dann womöglich nach drei, vier Wochen Vorbereitungsphase wieder in den Spielbetrieb zurückkehren. "Wir hätten dann noch neun Wochenenden bis zum 30. Juni, um die Saison weiterzuspielen", rechnet Lerch vor.

"Wir sind verpflichtet, einen Spielbetrieb anzubieten"

Klar ist: Sowohl FVN als auch der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) wollen daran festhalten, noch so viel Spielbetrieb zu absolvieren, wie eben möglich ist. Doch ehe eine klare Marschroute vorgegeben werden kann, müsse erstmal abgewartet werden, inwieweit die neue NRW-Coronaverordnung womöglich von den bundesweiten Beschlüssen abweicht. "Wir sind verpflichtet, einen Spielbetrieb anzubieten, wenn er möglich und erlaubt ist", sagt FLVW-Vizepräsident Manfred Schnieders.

Das bedeutet im Umkehrschluss, dass ein Spielbetrieb auf Kreisebene voraussichtlich einfacher zu handhaben ist, als auf überkreislichen Ebenen, wo verschiedene Inzidenzzahlen gelten. Wenn bei Verein A problemlos trainiert werden kann, Verein B aber aufgrund höherer Werte eben nicht, wäre ein direktes Aufeinandertreffen natürlich unfair. Schnieders spricht von "einem Flickenteppich".

Zweigeteilte Oberliga ist denkbar

Eine etwaige Auf- und Abstiegsregelung ist nach Schnieders' Ansicht bereits geklärt: Dort, wo 50 Prozent der Spiele absolviert werden konnten, wird es eine Wertung mit Auf- und Absteigern geben. Am Ende müsse geschaut werden, wie die Staffeln dann in der nächsten Saison eingeteilt werden können. Demnach könnte es auch denkbar sein, die Oberliga in zwei Staffeln aufzuteilen, sofern die Liga nicht beendet werden kann, aber aus der Regionalliga Absteiger und aus der Westfalenliga Aufsteiger dazukämen.

Zweifelsohne wird die Situation weiterhin für reichlich Unwägbarkeiten sorgen. So dürfte es auch bei einer Wiederaufnahme des Spielbetriebs vermutlich Fälle geben, wo innerhalb von Mannschaften Corona-Fälle auftreten und es dementsprechend zu weiteren Absagen kommen könnte. "Wir werden zeitnah Videokonferenzen mit den Vereinen führen", kündigt Lerch an. Das Vorgehen hatte sich immerhin in der Vergangenheit schon bewährt.

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