Rot-Weiss Essen verpasste gegen Holstein Kiel (0:3) die vierte Sensation im diesjährigen DFB-Pokal-Wettbewerb und schied im Viertelfinale aus. Trotzdem können die Essener stolz auf das Erreichte sein. Immerhin war der Regionalligist zwei Runden länger vertreten als der Sextuple-Sieger FC Bayern München.
Auch andere ambitionierte Bundesligisten mussten vor den Essenern die Segel streichen. „Natürlich ärgern wir uns über das Ausscheiden. Wir hätten dieses Spiel nicht verlieren müssen. Insgesamt können wir aber erhobenen Hauptes aus dem Wettbewerb gehen“, betonte RWE-Boss Marcus Uhlig nach dem Abpfiff.
Durch die Pokal-Niederlage gegen Kiel gilt der Fokus in den nächsten Monaten vollends dem großen Aufstiegsziel der Essener. Dabei können gerade die kommenden Spiele richtungsweisend sein. Denn: Das Pokal-Highlight gegen Kiel war nur der Startschuss für ein sehr anspruchsvolles März-Programm. Insgesamt wird RWE in diesem Monat sechs Liga-Partien bestreiten. Bereits am Sonntag (14 Uhr) trifft der Tabellenzweite auf den Vierten Fortuna Köln.
Uhlig: “Der März wird knüppelhart“
Uhlig gibt eine klare Marschroute vor: „Wir haben zweimal 0:3 verloren, müssen aber positiv bleiben. Es ist wichtig, dass wir schlau regenerieren und den vollen Fokus auf das kommende Spiel gegen Fortuna Köln legen.“
Nach dem Aufeinandertreffen mit Fortuna Köln, warten Preußen Münster, Spitzenreiter Borussia Dortmund II, Borussia Mönchengladbach II, Rot Weiss Ahlen und Rot-Weiß Oberhausen auf den Traditionsverein von der Hafenstraße. Auch wenn im März nicht die Meisterschaft entschieden wird und danach noch viele Partien zu absolvieren sind, könnte nach den sechs Spielen eine Tendenz erkennbar sein. „Der März wird knüppelhart. Es kommen die ganzen Knaller-Spiele. Wir haben richtig gute Gegner vor der Brust und uns erwartet eine hohe Belastung. Den Schalter müssen wir jetzt umlegen. Das ist unsere Aufgabe“, forderte der 50-jährige Uhlig.
Bei der hohen Belastung könnte dem Meisterschaftsfavoriten der breite Kader in die Karten spielen. Dazu wird Amara Condé nach seinem positiven Corona-Test zeitnah zur Mannschaft zurückkehren. Auch David Sauerland befindet sich nach seinem Kreuzbandriss wieder im Mannschaftstraining. Klar ist: An Optionen wird es Trainer Christian Neidhart im “knüppelharten“ März nicht mangeln.
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