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Trotz Kruse-Tor: Union lässt gegen Hoffenheim Punkte liegen

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Trotz eines Tores von Rückkehrer Max Kruse tritt Union Berlin in der Fußball-Bundesliga im Kampf um die internationalen Plätze auf der Stelle.

Die Berliner kamen zu Hause gegen eine lange Zeit starke TSG Hoffenheim nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus und blieben in der Tabelle mit 34 Punkten auf Rang sieben.

Kruse, der erstmals nach fast dreimonatiger Verletzungspause wegen eines Muskelbündelrisses auflief, brachte die Gastgeber mit einem verwandelten Strafstoß (9.) in Führung. Hoffenheim kam dank eines Eigentores von Unions Nico Schlotterbeck (29.) zum 1:1-Ausgleich. Das vermeintliche TSG-Siegtor von Pavel Kaderabek (82.) überstand die Abseitsprüfung nicht.

Hoffenheim zeigte drei Tage nach dem frustrierenden Aus in der Europa League gegen Molde FK eine gute Reaktion und blieb auch im dritten Ligaspiel in Folge unbesiegt. Mit 27 Zählern steht die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß aber weiter im Niemandsland der Liga, Berichte über eine Ablösung von Hoeneß wies der Klub während der Partie zurück.

Union überließ die Initiative zunächst den Gästen, schlug aber mit der ersten Chance eiskalt zu. Nach einer Flanke von Kruse in den Strafraum holte Florian Grillitsch Unions Kapitän Christopher Trimmel unsanft von den Beinen. Den fälligen Strafstoß setzte Kruse mit leichter Verzögerung beim Anlauf gekonnt in den Winkel. Es war der vierte von fünf Elfmetern, den der Ex-Nationalspieler in der laufenden Saison verwandelte.

Hoffenheim reagierte mit viel Wut im Bauch und kam innerhalb weniger Minuten zu guten Chancen durch Ihlas Bebou, Grillitsch und Christoph Baumgartner. Doch mit Glück und Keeper Loris Karius, der zum dritten Mal in Folge zwischen den Pfosten stand, konnten die Gastgeber den Ausgleich verhindern.

Nach knapp einer halben Stunde war die Gegenwehr dann gebrochen: Jung-Profi Marco John schickte Andrej Kramaric in die Tiefe, der Kroate zog den Ball vor der Auslinie nach Innen, und Schlotterbeck fälschte im Zweikampf mit Bebou ins eigene Tor ab. Hoffenheim blieb die überlegene Mannschaft, trat sehr dynamisch und mit viel Tempo auf.

Unions Manager Oliver Ruhnert forderte zur Halbzeit eine deutliche Leistungssteigerung. Auch Trainer Fischer reagierte, wechselte bis zur 63. Minute dreimal aus. Union zeigte im zweiten Durchgang auch mehr Offensiv-Willen, doch für echte Gefahr vor dem Hoffenheimer Tor konnten die Gastgeber nur selten sorgen.

Auch Hoffenheim blieb wachsam, lauerte weiter auf Chancen, investierte aber nicht mehr so viel in die Partie wie noch vor dem 0:1. Beide Teams schalteten zeitweise einen Gang zurück. In der 75. Minute hatte die TSG die Führung auf dem Fuß, als Bebou allein vor Unions Keeper Karius auftauchte, den Ball aber am langen Pfosten vorbeizog. sid

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