Mit emotionalen Worten verabschiedete sich Ozan Kabak nach seinem Wechsel auf Leihbasis bis zum Saisonende vom FC Schalke 04 zum FC Liverpool noch in der Nacht von Montag auf Dienstag von den Fans der Königsblauen. RevierSport berichtete. Jetzt hat der 20-Jährige Türke beim englischen Meister ein neues Kapitel in seiner noch jungen Karriere aufgeschlagen. „Ich stolz und überglücklich“ erklärte der türkische Nationalspieler gegenüber “beIN SPORTS“.
Dort verriet er auch, dass er nach dem Wechsel Schalkes Ex-Trainer David Wagner angerufen habe und sich bei ihm bedankt habe. „Mit David Wagner habe ich eineinhalb Jahre zusammengearbeitet. Ich bedanke mich, dass er Herrn Klopp so viele positive Dinge über mich erzählt hat. „Er hat sehr, sehr positiv über ihn gesprochen“, erklärte Klopp nach dem Transfer auf der Homepage des FC Liverpool über seinen Kumpel und Trauzeugen Wagner. „Dave sagte immer, dass er zukünftiger Kapitän einer Mannschaft sein wird.“ Während seiner Zeit bei den Knappen hatte sich Wagner immer hinter Kabak gestellt, auch als er in Wagners letzten Spiel als Cheftrainer beim 0:3 gegen Werder Bremen seinen Gegenspieler Ludwig Augustinsson angespuckt hatte und dafür vier Spiele gesperrt wurde. "Ich kenne Ozan und bin überzeugt, dass es keine Absicht war“, sagte Wagner damals.
"Van Dijk ist sowieso der Beste der Welt. Es ist ein Traum, das gleiche Trikot wie er zu tragen"
Besonders freut sich Kabak auf die Zusammenarbeit mit seinem Vorbild Virgil van Dijk. „Van Dijk ist sowieso der Beste der Welt. Es ist ein Traum, das gleiche Trikot wie er zu tragen und neben ihm in der Innenverteidigung zu spielen. Ich denke, dass wir ein gutes Duo abgeben werden.“
Bis es soweit ist, muss sich Kabak aber noch etwas gedulden. Derzeit erholt sich van Dijk von einer Kreuzband-Operation. Ebenso verletzt sind Joe Gomez und Joel Matip, der sich eine Bänderverletzung im Knöchel zugezogen hat und bis zum Saisonende ausfällt. Unter anderem deshalb wurde Kabak am Deadline-Day von den Knappen ausgeliehen. Ob es dann in der kommenden Saison vielleicht sogar zu einer reinen Ex-Schalker-Innenverteidigung beim Champions-League-Sieger von 2019 kommt, wird man sehen. Dann hätten die „Reds“ nämlich die Kaufoption gezogen und Kabak überzeugt.