Al-Ain FC und Michael Skibbe gehen nach nur drei Monaten Zusammenarbeit wieder getrennte Wege. Das gab der Klub aus der Saudi Professional League am Freitag bekannt. Grund für die Trennung ist die sportliche Misere des Aufsteigers, der unter der Regie des 55-Jährigen zuletzt fünf Spiele in Folge verlor.
Insgesamt stand Skibbe beim saudi-arabischen Erstligisten 15 Spiele an der Seitenlinie. Seine Bilanz fällt enttäuschend aus: Drei Siege, ein Unentschieden und elf Niederlagen bei einem Torverhältnis von 17:30. Damit hinterlässt der ehemalige Jugendcoach von Borussia Dortmund Al-Ain FC auf dem letzten Tabellenplatz. Das rettende Ufer ist sechs Zähler entfernt.
Bis 2019/2020 trainierte Skibbe die A-Junioren von Borussia Dortmund. Im Sommer darauf sollte er ursprünglich die U23 des BVB in der Regionalliga West übernehmen. Doch die Schwarzgelben trennten sich von ihrem ehemaligen Profi-Cheftrainer. Grund dafür soll unter anderem [article=485683]ein zerrüttetes Vertrauensverhältnis[/article] gewesen sein.
Skibbe, der als Spieler insgesamt 14 Bundesligaspiele für den FC Schalke 04 bestritt, durchlief bereits zahlreiche Trainerstationen im In- und Ausland. Unter anderem coachte der 55-Jährige die Bundesligisten Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt und Hertha BSC sowie Galatasaray Istanbul in der Türkei und die Grasshopper Club Zürich in der Schweiz. Darüber hinaus war Skibbe bei der griechischen Nationalmannschaft sowie als Co- und Nachwuchstrainer bei der deutschen Nationalmannschaft tätig.
Als Trainer gewann Skibbe mit Galatasaray 2008/2009 den türkischen Superpokal und wurde drei Mal mit der U19 des BVB Deutscher A-Jugend-Meister. 2002 wurde er zusammen mit Rudi Völler, der selbst keine Trainerlizenz besaß, Vizeweltmeister mit der DFB-Elf.