Sechs Neuzugänge und sechs Abgänge: In der kurzen Winterpause setzte der Wuppertaler SV radikale Veränderungen um. Mit einigen sportlichen Leistungsträgern – darunter beispielsweise Stürmer Gianluca Marzullo (5 Tore in 19 Spielen) – plante der Klub nicht mehr. Hinzu kamen teils erfahrene Spieler wie Torhüter Sebastian Patzler, Christopher Schorch oder Burak Gencal, aber auch junge Talente wie Moritz Römling. In den ersten beiden Partien ging das Konzept auf. [article=511110]Gegen Rot Weiss Ahlen und den SV Lippstadt erzielte der ehemalige Bonner Burak Gencal jeweils ein wichtiges Tor.[/article]
Der 26-jährige Mittelfeldmann wollte sich aber nicht als Schlüsselspieler darstellen. „Es ist nicht wichtig, wer die Tore macht. Hauptsache wir haben gewonnen“, sagte er im Anschluss an den Sieg. Geht es nach ihm, sollen auf dem Weg zum Klassenerhalt noch einige Tore von ihm folgen. Die Führungspositionen möchte er hingegen anderen Spielern überlassen. „Ich verkörpere nicht den Anführer-Typen und bin kein Lautsprecher. Lieber möchte ich der Mannschaft mit Toren und Vorlagen helfen, dort unten herauszukommen“, ergänzte er.
Schorch und Patzler halten die Defensive zusammen
Große Hilfen sind laut Trainer Björn Mehnert auch die übrigen Neuzugänge. „Gencal trifft zweimal, Bender macht die Seite richtig gut zu, Schorch und Patzler halten hinten den Laden dicht“, schwärmte der 44-Jährige. „Es war ein bisschen enttäuschend, dass wir das Gegentor kassieren“, fügte Mehnert mit einem Augenzwinkern an. Im gleichen Atemzug lobte er, wie sich die neuen Spieler in das Teamgefüge einbringen.
Auch Römling, als Nachwuchstalent vom VfL Bochum gekommen, lieferte eine ordentliche Leistung ab. Mehnert möchte aus dem 19-jährigen Mittelfeldspieler noch einige Prozente herauskitzeln. „In ihm steckt noch mehr drin. Da fehlt ihm aber noch die Spielpraxis“, meinte der WSV-Trainer. Gleiches gilt für Lars Holtkamp, der ebenfalls vom VfL Bochum an die Wuppertaler Hubertusstraße wechselte. Er lief noch nicht für seinen neuen Verein auf.
Obwohl die Neuzugänge in den ersten beiden Spielen die erhoffte Verstärkung waren, sieht Mehnert viele Aspekte, um an Konstanz zu gewinnen. „Wir haben gesehen, dass wir die Abstimmung weiter verbessern müssen, weil die Jungs noch nicht so lange da sind. Außerdem brauchen wir eine bessere Chancenverwertung“, analysiert der Trainer. Da komme es ihm entgegen, dass sich das Team über jeden kleinen Fehler ärgere. „Das ist der richtige Ansatz.“
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