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So geht es im Amateurfußball am Niederrhein weiter

Foto: Lars Fröhlich
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Am Dienstag wurde der bundesweite Lockdown bis zum 31. Januar verlängert. Was die Entscheidung für den Amateurfußball Im Gebiet des Fußballverband Niederrhein bedeutet.

Um sein Ehrenamt ist Wolfgang Jades derzeit sicher nicht zu beneiden. Seit 40 Jahren ist er mittlerweile als Staffelleiter tätig, zudem der Vorsitzende des Verbandsfußballausschusses im Fußballverband Niederrhein. Aufgrund der Corona-Pandemie dürfte das vergangene Jahr das aufwändigste gewesen sein, auch wenn in diesem nur insgesamt sechs Monate Spielbetrieb möglich gewesen sind. Nachdem der bundesweite Lockdown nun bis zum 31. Januar verlängert wurde, stellen sich auch diverse Amateurvereine weitere Fragen. Und diese landen meist bei Jades.

Vor allem, wann und wie es mit dem Spielbetrieb weitergehen soll? Problem nur: So lange die Politik den Lockdown aufrecht erhält, so lange kann es auch noch keine Entscheidung über eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs geben. „Wir werden noch keine Entscheidung treffen und lassen uns auch nicht dazu treiben, irgendwas zu sagen, was wir nicht beeinflussen können“, sagt Jades, der aber betont, dass der Verband seine Hausaufgaben macht. „Wir sind handlungsfähig, wenn am 1. Februar gespielt werden dürfte, was aber noch fraglich ist.“

Saisonwertung bei 50 Prozent absolvierter Spiele

Die meisten Klarheiten gibt es dabei schon seit längerer Zeit. Schon vor Saisonstart war beschlossen, dass eine Saison gewertet wird, wenn mindestens 50 Prozent der Spiele gespielt werden konnten. Seit Beginn des Lockdowns steht auch bereits fest, dass die Saison chronologisch weitergespielt wird.

Sprich: Der erste Spieltag, der nicht ausgetragen werden konnte, ist auch der erste, der zum Restart wieder ausgetragen wird. Die bisher kommunizierte Vorlaufzeit von zwei Wochen bis zur Wiederaufnahme der Saison soll in den nächsten Tagen angepasst werden und dürfte dann vier Wochen betragen: „Ende Januar haben wir seit drei Monaten nicht mehr gespielt. Dass die Vorbereitung länger dauern muss, ist jedem klar, uns natürlich auch.“

Zudem soll es demnächst auch wieder Videokonferenzen mit den überkreislichen Ligen und in den Kreisen geben: „Das wird sicher der Fall sein, aber nur, wenn wir nicht im Nebel stochern. Keiner kann in die Glaskugel gucken. Es macht jetzt keinen Sinn, bevor wir Klarheiten haben.“ Es soll am Ende eine einheitliche Regelung in den verschiedenen Kreisen geben.

Noch größere Oberliga Niederrhein ist möglich

Die 50-Prozent-Regel gilt dabei auch nur für einzelne Ligen. Das ist vor allem für die Oberliga Niederrhein interessant, bei der es je nach Restart-Zeitpunkt knapp werden könnte. Die 23 Teams bisher blieben in der Oberliga. In der Saison 21/22 kämen zu diesen 23 Teams die Absteiger aus der Regionalliga und die Aufsteiger aus der Landesliga. Allerdings ist dies alles noch im Konjunktiv, schließlich soll, wenn es möglich ist, bis zum 30. Juni so viel gespielt werden wie möglich. „In 12er oder 16er Ligen ist die gesamte Saison noch möglich. Von März bis Juni haben wir 18 Wochenenden, dann die Wochenspieltage. Es kommt darauf an, wann wir wieder anfangen können. Das kann man nicht beurteilen. Wenn die Zahlen am 1. Februar plötzlich so gut sind, dass wir starten können, haben wir in vielen Klassen kein Problem“, sagt Jades. Aber: „ Es ist müßig, heute darüber zu reden, weil wir in einer Zeit leben, in der wir keine Planungssicherheit haben.“

Am 30. Juni werde man sehen, wie viel gespielt werden konnte und dann sehen, ob es genug war. Der Niederrheinpokal und die Kreispokale hätten Priorität, da dort Mannschaften gemeldet werden müssten. Jades: „Wir warten auf die Dinge, um zu beratschlagen, wie wir damit umzugehen haben. Wir müssen auch noch mit der Jugend sprechen. Wir sind nicht ein, zwei Leute, die das entscheiden, sondern eine ganze Menge Gremien, die da mit einfließen und das besprechen müssen, damit wir eine einheitliche Sprache sprechen.“

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