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VfL Bochum: So erlebte Elfer-Held Drewes seinen kuriosen Pokal-Einsatz

VfL Bochums Torwart Patrick Drewes pariert den Elfmeter von Jean-Philippe Mateta.
VfL Bochums Torwart Patrick Drewes pariert den Elfmeter von Jean-Philippe Mateta. Foto: dpa
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Beim spektakulären 5:2 (0:1, 2:2, 2:2)-Zweitrundensieg des VfL Bochum über den 1. FSV Mainz 05 wurde Ersatztorwart Patrick Drewes zum umjubelten Helden. Nach dem Spiel sprach er über seinen unverhofften Einsatz und das Elfmeterschießen. 

Mental dürfte sich Drewes darauf eingestellt haben, das DFB-Pokal-Zweitrundenspiel seines VfL Bochum beim 1. FSV Mainz 05 von der Ersatzbank aus zu verfolgen. Während einige Vereine im Pokalwettbewerb auf der Torwartposition rotieren, ist beim VfL, wie auch in der Liga, Manuel Riemann gesetzt. So war es auch in Mainz.

Doch in der 95. Minute kam alles anders. Robert Zulj schlug eine Flanke in der Mainzer Strafraum, wo der Ball FSV-Innenverteidiger Alexander Hack an die Hand prallte. Zum Entsetzen der Bochumer gab es jedoch keinen Elfmeterpfiff, sondern einen Konter der Gastgeber. Dong-Won Ji eilte auf Riemann zu, der wiederum kam zu spät in den Zweikampf. Schiedsrichter Martin Petersen entschied auf Notbremse und damit auch auf Platzverweis. So musste Drewes einspringen. "Ich kann noch gar nicht richtig realisieren, was in der letzten halben Stunde abgelaufen ist", sagte der 27-Jährige unmittelbar nach Abpfiff der Partie. "Ich saß 105 Minuten lang auf der Bank und habe dann diese Rote Karte gesehen. Da wusste ich: "Jetzt zählt es. Jetzt musst du rein."

Drewes fügt sich gut ein und hält entscheidenden Elfmeter

So verließen Riemann und Gerrit Holtmann das Spielfeld, während sich Drewes zwischen die Pfosten stellte. "Plötzlich war ich mittendrin. Wir haben das Ergebnis als Mannschaft gut über die Zeit gebracht", sagte der 27-Jährige mit Blick auf das 2:2, das die Mainzer mit aller Macht in eine Führung ummünzen wollten. Sie scheiterten jedoch zum einen an der fehlenden Präzision, zum anderen aber auch an Drewes, der etwa einen Fernschuss von Jean-Paul Boetius sicher festhielt (115.).

So ging es schließlich ins Elfmeterschießen, wo den Mainzern die Nerven versagten. Adam Szalai und Kevin Stöger trafen nur das Aluminium, ehe Jean-Philippe Mateta mit einem äußerst schwach getretenen Elfmeter an Drewes scheiterte. "Im Elfmeterschießen ist natürlich immer etwas Glück dabei. Für mich ist es natürlich umso schöner, dass ich den letzten halten konnte", so Drewes bescheiden. Da seine Teamkollegen Milos Pantovic, Erhan Masovic und Silvère Ganvoula allesamt trafen, stand der VfL Bochum schon nach sechs Schützen als Sieger fest.

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