Der KFC Uerdingen fuhr am Samstag nach vier sieglosen Spielen am Stück den erst dritten Heimsieg in dieser Saison ein und spielte zum zweiten Mal in Folge zu Null. Die Krefelder haben damit ihren Platz im Tabellenmittelfeld gefestigt. „Ich bin seit 23 Jahren Trainer und weiß nicht, wann ich das letzte Mal so stolz auf eine Mannschaft war“, sagte KFC-Trainer Stefan Krämer in der Nachbetrachtung. Einmal mehr lobte der 53-Jährige Qualität, Mentalität und Charakter seiner Mannschaft.
Dass diese nach den chaotischen Tagen und Wochen eine so starke Leistung auf den Platz bringt, war nicht unbedingt zu erwarten. Die Störgeräusche von außen ließen die Spieler nicht an sich heran. Krämer stellte schon vor dem Spiel am Mikrofon von Magenta Sport klar: „Wir sind total fokussiert. Das muss man hinbekommen. Wir konzentrieren uns nur auf uns und auf die Dinge, die wir beeinflussen können.“
Englische Woche geht in Köln weiter
Wie es mit dem KFC Uerdingen weiter geht, steht aktuell trotz des sportlichen Erfolgs auf einem ganz anderen Papier. Unklar ist, welche Konsequenzen der Abschied von Präsident Mikhail Ponomarev noch mit sich bringen wird. Die Spieler jedenfalls blieben zumindest am Samstag unbeeindruckt. Geht es nach dem Trainer, soll das auch weiterhin so bleiben. Denn vor dem KFC liegt eine anstrengende Englische Woche.
Am Mittwoch geht es zum FC Viktoria Köln, ehe der 1. FC Kaiserslautern drei Tage später in der Düsseldorfer Merkur Spiel-Arena zu Gast sein wird. Gespräche und Vereinbarungen mit dem Stadionbetreiber sind im Vorfeld des Türkgücü-Spiels getroffen worden. Es kann also davon ausgegangen werden, dass auch das kommende Heimspiel wie gewohnt stattfinden wird.