Als der Schlusspfiff am Samstagnachmittag ertönte, hallten laute Frust-Schreie der schwarz gekleideten Zebras durch das Fritz-Walter-Stadion. Der MSV Duisburg hatte trotz 2:0-Führung nach 89 Minuten den ersten Sieg nach sieben Spielen verpasst und musste sich mit einem 2:2 begnügen. Auch Moritz Stoppelkamp war frustriert.
„Bis zur 89. Minute haben wir ein überragendes Auswärtsspiel abgeliefert – und das gemacht, was wir uns vorgenommen hatten“, erklärte er gegenüber der Sportschau. „Wir haben super gegen den Ball gearbeitet. In der 89. und 90. kriegen wir dann den Ausgleich. Das ist gerade schwierig zu erklären“, fügte er an.
Stoppelkamp stellte sich in den Dienst der Mannschaft
Auch Stoppelkamp versuchte tatkräftig dabei zu helfen,den defensiven Matchplan von Gino Lettieri umzusetzen, stellte sich in den Dienst der Mannschaft, agierte zuweilen fast wie ein Außenverteidiger und kämpfte. „Der Wille, die Leidenschaft hat gestimmt“, erklärte der 33-Jährige nach der Partie und betonte: „Man hat gesehen, dass wir den Abstiegskampf angenommen haben. Leider ist es in unserer Situation zu wenig, wenn du daraus nur einen Punkt mitnimmst. Bis der Schiri abpfeift, müssen wir das Tor verteidigen. Das haben wir nicht gemacht.“
„Heute haben wir eine Riesenchance verpasst, dreifach zu punkten. Das ist sehr, sehr ärgerlich. Das müssen wir sehr, sehr schnell abhaken!“ Sieben Tage lang haben die Zebras nun dazu Zeit, dann folgt ein Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden. Gegen wen es geht, ist für Stoppelkamp dabei zweitrangig: „In unserer Situation ist egal, welcher Gegner kommt. Wir müssen punkten.“