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SV Straelen: Bouchama brennt auf das RWE-Spiel

Yassine Bouchama, hier noch im Trikot des FC Kray, trifft diesmal mit dem SV Straelen auf Jan Lucas-Dorow (rechts) und RWE.
Yassine Bouchama, hier noch im Trikot des FC Kray, trifft diesmal mit dem SV Straelen auf Jan Lucas-Dorow (rechts) und RWE. Foto: Michael Gohl
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Am Samstag (14 Uhr) gastiert Aufsteiger SV Straelen in der Fußball-Regionalliga West beim Tabellenführer Rot-Weiss Essen. Vor allem für einen Spieler des SVS ist es ein ganz besonderes Spiel - denn er ist ein Essener Junge.

Lange hat er dafür alles gegeben - alles für den Regionalliga-Traum: Yassine Bouchama hat in der Vergangenheit immer wieder betont, dass er in der Regionalliga West durchstarten will. Nach 68 Spielen, 25 Toren und 21 Vorlagen für den FC Kray in der Ober- und Landesliga war es an der Zeit für den gebürtigen Essener, sich eine Etage höher zu probieren.

Der SV Straelen unterbreitete Bouchama, dessen Mutter eine Deutsche und Vater ein Marokkaner ist, ein Angebot. Der 23-Jährige, der auch ein unterschriftreifes Papier aus Marokko vorliegen hatte, entschied sich für einen Wechsel an die Römerstraße. Und er hat es nicht bereut. "Es passt hier einfach alles. Die Bedingungen sind top und Trainer sowie Mannschaft ebenfalls. Ich bin hier glücklich", sagt Bouchama.

Dabei war der Anfang nicht sonderlich einfach. Nach einem Außen- und Meniskusriss musste er sich in der Sommervorbereitung zurückkämpfen und erst einmal hinten anstellen. Erst am letzten Wochenende, beim 2:1-Sieg über die Sportfreunde Lotte, bestritt der ehemalige Krayer sein erstes Spiel für Straelen über 90 Minuten. "Das war ein gutes Gefühl. Ich habe eine ordentliche Partie gemacht und wir haben gewonnen. Die ganze Schufterei und auch Geduld haben sich gelohnt. Jetzt fängt die Saison so richtig für mich an", betont er.

Marokko ist vorerst kein Thema

Am Samstag reist Straelen nach Essen - ausgerechnet Essen. In der Ruhrmetropole ist Bouchama geboren und bis heute Zuhause. "Essen ist meine Heimat. RWE drücke ich schon seit Kindesbeinen die Daumen. Doch am Samstag gibt es keine Gnade. Es wäre ein Traum, an der Hafenstraße zu treffen und zu gewinnen. Danach kann RWE alle Spiele gewinnen - natürlich bis auf das Rückspiel in Straelen", sagt der Essener Junge.

Klar, es ist ein Wermutstropfen, dass es am Samstag ein Geisterspiel wird. Bouchama: "Eine mit 10.000 Zuschauern gefüllte Hafenstraße oder noch mehr - RWE ist ja Tabellenführer - wären unter normalen Umständen gekommen. Schade. Aber auch so wird das Highlight. RWE ist eben das Spiel in der Regionalliga."

Im vergangenen Winter stellte er sich in Marokko bei Rabat vor. In diesem Winter hat er solche Pläne nicht mehr. "Ich will mich in Deutschland, in der Regionalliga durchsetzen. Marokko könnte in ein paar Jahren vielleicht ein Thema werden", erklärt er. Schließlich ist für Bouchama die Saison 2020/2021 erst am vergangenen Wochenende so richtig gestartet.

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