Mit zwei Spielen weniger als die Konkurrenz steht der MSV derzeit auf Platz 17 in der 3. Liga. Dieser würde am Ende den Abstieg bedeuten. Natürlich ist die Tabelle zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht so sehr aussagekräftig. Allerdings weiß niemand so recht, wo die Reise des MSV Duisburg hingehen wird. Nach dem glücklichen Sieg in Unterhaching folgte ein blasser Auftritt gegen den Nachbarn aus Krefeld. Hinten anfällig, vorne harmlos. Im Moment läuft im Zebrastall einiges schief. Die Selbstverständlichkeit und die Bestimmheit aus dem Vorjahr sind nicht mehr zu spüren.
Darauf angesprochen, ob dem MSV statt dem anvisierten Aufstieg eine Spielzeit gegen den Abstieg bevorstehe, sagte Torsten Lieberknecht auf der Pressekonferenz nach dem 0:2 gegen den KFC. „Es gibt Mannschaften, die waren in der letzten Saison lange in unteren Regionen und sind auf einmal Meister. Es wird eine lange und belastende Saison.“ Die Belastung ist derzeit ein großes Stichwort bei den Meiderichern.
Corona-Auswirkungen nach wie vor präsent
Auch die Auswirkungen des Corona-Ausbruchs im MSV-Lager sind immer noch zu spüren. Lieberknecht betont zwar immer wieder, diese Begleiterscheinung nicht als Ausrede zu sehen, ganz unbelastend war die zweiwöchige Pause für Mannschaft und Trainer jedoch auch nicht. „Es ist keine einfache Situation, die als Trainer nicht einfach zu händeln ist“, meinte Lieberknecht mit Blick auf das Thema Belastungssteuerung und Frische.
Der 47-Jährige hofft, in der kommenden Woche wieder einige Rückkehrer auf dem Trainingsplatz begrüßen zu können. Diese könnten aber nach Aussage Lieberknechts auch nicht direkt von Null auf Hundert starten. Aufgrund des eng getakteten Drittligaplans wird jeder Mann sofort gebraucht. Die kommenden Wochen werden für die Zebras enorm richtungsweisend. Am Samstag geht es beim TSV 1860 München weiter, der am Montag noch auf Platz zwei der 3. Liga springen kann.
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