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Westfalenliga 2
4:3! Hordel gewinnt packendes Derby gegen Wanne-Eickel

Foto: Alexa Kuszlik
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Eine starke Halbzeit reicht dem TuS Hordel für den ersten Sieg unter Trainer Frank Benatelli. Wanne-Eickel wacht zu spät auf und hadert. 

Ein wenig dürften sich die Zuschauer an der Hordeler Heide an das Derby von vor gut zwei Jahren erinnert haben. In der Saison 2018/19 gewann der DJK TuS Hordel mit 7:4 gegen den DSC Wanne-Eickel. Nach der ersten Halbzeit des 6. Spieltags sah einiges nach einer Wiederholung dieses Ergebnisses aus.

Doch überragende 45 Minuten reichten nicht, um nicht bis zum Ende zittern zu müssen. „Wir verlieren das Spiel definitiv in der ersten Halbzeit. Wir waren da überhaupt nicht im Spiel. Unser Passspiel war nicht gut und in der Defensive kamen wir überhaupt nicht in die Zweikämpfe“, analysierte DSC-Trainer Sebastian Westerhoff die 3:4-Niederlage seiner Mannschaft.

DSC Wanne-Eickel kommt erst nach der Halbzeit ins Spiel

Wie zu erwarten, sah das Fazit auf der Gegenseite komplett anders aus. „Mit der ersten Halbzeit bin ich sehr zufrieden. Das war richtiger Power-Fußball mit tollen Toren“, freute sich TuS-Trainer Frank Benatelli. „Nach der Pause war eigentlich auch alles in Ordnung. In der letzten halben Stunde hat man gemerkt, dass Wanne-Eickel überhaupt nicht aufsteckt. Mit dem 2:4 haben wir dann etwas Angst bekommen.“

Letztendlich sei Hordel „ins Ziel getaumelt". Das tat der Freude über den ersten Dreier unter Benatelli aber keinen Abbruch. „Wir befinden uns in einem kleinen Tal. Da haben wir uns in den ersten 60 Minuten gut herausgearbeitet. Kurzfristig müssen wir weiter solche Spiele wie heute gewinnen“, erklärte Benatelli.

Westerhoff ist überrascht

Das Wiedererstarken des DSC überraschte nicht nur Hordel, sondern auch den eigenen Trainer, der nach einer schlechten ersten Halbzeit alles andere als laut geworden war. „Auch wenn man es nicht glauben will, war ich sachlich und ruhig. Ich habe vernünftig mit den Jungs gesprochen und gesagt, was sie besser machen können“, sagte Westerhoff. „Dass sie so herauskommen, hat mich aber überrascht. Denn die Stimmung in der Kabine war alles andere als euphorisch.“

Auf die gesamten 90 Minuten gesehen, haderte Westerhoff dann doch mit dem Ergebnis: „Da wäre ein Unentschieden gerechtfertigt gewesen. In der zweiten Halbzeit beherrschen wir Hordel komplett.“ Die Erklärung dafür aus Hordeler Sicht. „Wir hatten erst unsere erste komplette Trainingswoche und mit zwei Niederlagen im Rücken kam vielleicht auch die Angst, dass es wieder nichts wird“, meinte Benatelli und lobte den DSC: „Sie haben in der zweiten Halbzeit gut aufgespielt. Das muss man klar sagen.“

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