Im Juni wurde Alexander Ende bei Fortuna Köln offiziell als Nachfolger von Ex-Trainer Thomas Stratos vorgestellt. Unter dem 41-jährigen Fußballlehrer legte die Fortuna einen tollen Saisonstart hin, konnte die ersten vier Liga-Spiele allesamt gewinnen, und die Tabellenspitze erklimmen. Auch wenn die Ende-Elf aus den letzten beiden Partien nur einen Punkt holte, war das Aufeinandertreffen mit Rot-Weiss Essen ein Spitzenspiel. Die Südstädter hatten die Möglichkeit, den Meisterschaftsfavoriten mit einem Sieg zu überholen.
Ende: “Vollkommen zufrieden sind wir nicht“
Durch das 1:1 (0:1)-Remis gegen den Gast aus Essen verpasste Köln diese Chance, bewies aber, warum sie in der Regionalliga zu den Top-Teams zählen. Der Tabellenvierte spielte mutig mit und versteckte sich gegen RWE nicht. Die Marschroute wurde aber erst nach dem Seitenwechsel konsequent umgesetzt. „In der ersten Halbzeit hatten wir kaum zwingende Torchancen. Da waren wir nicht zielstrebig genug. Es ist wichtig, dass wir wieder mehr Vertrauen in unsere fußballerischen Fähigkeiten bekommen“, sagte Ende. „Unser Auftrag war, mehr Fußball zu spielen und den Gegner in Bewegung zu bringen. Es passiert sehr selten, dass man eine qualitativ starke Mannschaft wie Essen mit einem langen Ball hinter die Kette aushebeln kann.“
Obwohl seine Mannschaft den Pausenrückstand egalisieren und somit die zweite Saisonniederlage verhindern konnte, hätte der Coach das Spiel gerne gewonnen: „Mit dem Unentschieden können wir leben. Das Ergebnis ist gerecht. Wir haben aber das Selbstvertrauen, dass wir gerade unsere Heimspiele gewinnen wollen. Vollkommen zufrieden sind wir deshalb nicht.“
Fortuna erwartet schweres Spiel in Wiedenbrück
Am kommenden Samstag gastiert die Fortuna beim SC Wiedenbrück (14 Uhr). Obwohl der Regionalligist als Favorit in die Partie geht, ist Vorsicht geboten. Denn der Aufsteiger holte am ersten Spieltag einen Punkt bei Rot-Weiss Essen (1:1) und hat bislang nur gegen die U23 von Borussia Dortmund (1:4) verloren.