Drei Spiele, drei Niederlagen - der 1. FC Mönchengladbach hat sich den Ausflug in die Oberliga Niederrhein sicherlich anders vorgestellt. Im Sommer stieg der Verein bedingt durch die Corona-Regelungen überraschend als Tabellendritter in die Oberliga auf. Nach Niederlagen gegen den VfB Hilden (2:3), Union Nettetal (0:4) und die Sportfreunde Niederwenigern (0:2) stehen die Mönchengladbacher mit null Punkten auf dem letzten Tabellenplatz.
Eine Bilanz, mit der die Vereinsführung des Aufsteigers offenbar nicht zufrieden ist - und deshalb nach nur drei Spieltagen den bisherigen Trainer Alexi Triantafillidis von seinen Aufgaben zu entbinden. Das berichtet das Portal "fupa.net". Triantafillidis hatte das Amt erst im Sommer übernommen. Sein Nachfolger steht auch schon fest: Stefan Laucke ist der neue Trainer. Der 42-Jährige trainierte bis zuletzt die A-Jugend des 1. FCM in der Niederrheinliga. Schon am Donnerstag steht für Laucke beim FSV Duisburg, der ebenfalls noch ohne Zähler ist, das Debüt an.
Kompletter Umbruch im Sommer
„Wir mussten handeln und wollen mit der Entscheidung der Mannschaft auch noch einmal neue Impulse verleihen. Allerdings ist mir die Entscheidung nicht leichtgefallen. Alexi ist ein guter Freund von mir und ich schätze ihn nach wie vor auch als guten Trainer sehr. Wir hatten allerdings das Gefühl, dass er die Mannschaft zuletzt nicht mehr richtig erreicht hat“, so der sportlicher Leiter Chrisostomos Thissiadis.
Triantafillidis hatte im Sommer eine schwierige Aufgabe zu bewältigen. Da die Mönchengladbacher vom Aufstieg selbst überrascht wurden, war nahezu der komplette Kader bereits bei anderen Vereinen untergekommen. So wechselten gleich acht Spieler zu Liga-Konkurrent Nettetal. Im Kader der Mönchengladbacher stehen gleich 18 neue Spieler. „Ich kann die Entscheidung schon verstehen. Beim Fußball kommt es halt auf die Ergebnisse an, diese haben leider nicht gestimmt. Dennoch wäre ich gerne länger geblieben und hätte hier weiter mit der Mannschaft gearbeitet, denn diese ist mir wirklich ans Herz gewachsen“, sagte Triantafillidis.