Das Spiel beim FCI hat gezeigt: Bis sich die Krefelder gefunden haben, braucht es noch einige Wochen. In der Offensive fehlte über weite Teile der Partie noch die Durchschlagskraft. Die Krämer-Elf wachte zu spät auf und wurde erst nach dem Anschlusstreffer von Muhammed Kiprit aktiver. Diese vielversprechende Phase soll nun Mut machen vor dem ersten Heimspiel gegen den SV Meppen am 28. September. „Wir müssen in den entscheidenden Zweikämpfen konsequenter und griffiger werden“, sagte Stefan Krämer nach dem Spiel gegenüber Magenta Sport. Für Muhammed Kiprit, der erst seit wenigen Tagen beim KFC unter Vertrag steht, fand der 53-Jährige nur lobende Worte. „Er hat seinen Torinstinkt bewiesen. Der Laufweg vor dem 1:2 war super. In dem Jungen steckt sehr viel Potenzial.“ Gegen Meppen darf sich der 21-Jährige Neuzugang von Hertha BSC dann auch berechtigte Hoffnungen auf einen Startelfeinsatz machen.
Krämer traut den jungen Spielern viel zu
Unabhängig vom Spielausgang wurde der Trainer im Vorfeld der Partie auch auf die Zielsetzung angesprochen. In den vergangenen zwei Jahren gehörte der KFC für viele Drittligatrainer stets zu den Aufstiegskandidaten, in der diesjährigen Umfrage tauchten die Krefelder in diesem Kreis nicht auf. Stefan Krämer hat damit kein Problem, wie er im Gespräch mit Magenta Sport klarstellte. „Wir haben viele junge Spieler, denen wir hier eine große Entwicklung zutrauen. Wir spüren nicht den großen Druck, der mit den großen Namen einhergegangen ist, dass wir aufsteigen müssen. Das ist mir auch recht so.“
Ein Sinneswandel bei den Uerdingern, deren Durchschnittsalter auf 23,2 Jahre stark gesenkt wurde. „Das ist auch die Grundvoraussetzung dafür, dass wir nochmal zusammengekommen sind. Die Mannschaft brauchte ein anderes Gesicht. Wir mussten jünger und schneller werden.“ Der erste Auftritt war zwar noch ausbaufähig, der neu eingeschlagene Weg der Krefelder benötigt aber eben auch noch Zeit.