Im Sommer feierte der SC Verl mit dem Aufstieg in die 3. Liga den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Die Partien in Deutschlands dritthöchster Spielklasse darf der Sportclub aber eigentlich nicht in der heimischen Sportclub-Arena in Verl austragen. Das Stadion genügt den Anforderungen nicht, die Kapazität reicht nicht aus. Stattdessen müssen die Ostwestfalen in die rund 30 Kilometer entfernte Benteler-Arena nach Paderborn ausweichen.
Doch die coronabedingte Situation lässt die Verler hoffen, dass zumindest die ersten paar Heimspiele womöglich doch an der Poststraße ausgetragen werden können. Der Verein hat mittlerweile einen Antrag auf eine Sondergenehmigung beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) gestellt. „Zumindest bis zum 31. Oktober gilt wegen der Corona-Verordnung in NRW eine Grenze von 300 Zuschauern. Ein Umzug nach Paderborn würde deshalb gar keinen Sinn machen“, wird SCV-Präsident Raimund Bertels bei "fupa.net" zitiert.
Verls erstes Heimspiel ist gegen den Meister
Sofern die gegenwärtige Verordnung nur bis zum 31. Oktober bestehen bleibt, beträfe die Ausnahmegenehmigung die ersten vier Heimspiele der Verler in der 3. Liga: Gegen Meister FC Bayern München II (26. September), Hansa Rostock (10. Oktober), 1. FC Magdeburg und FSV Zwickau. Um die Genehmigung in der Sportclub-Arena zu erhalten, muss der Verein aber noch Vorgaben in den Bereichen Pressearbeitsplätzen, Kamera-Standorte und Werbebanden erfüllen.
Derweil hat die Mannschaft von Guerino Capretti am Wochenende ein 2:2 im Testspiel gegen Zweitligist VfL Osnabrück eingefahren. Nach 20 Minuten lag der Aufsteiger bereits 0:2 zurück, doch Zlatko Janjic und Testspieler Justin Eilers brachten Verl wieder ins Spiel. [article=496159]Gegen Osnabrück feierte auch Neuzugang Kasim Rahibic sein Debüt für den Sportclub[/article].