Knapp einen Monat vor dem Start in die neue Drittligaserie hatte der MSV Duisburg mit Vizemeister Borussia Dortmund und dem niederländischen Vertreter Feyenoord Rotterdam zwei hochkarätige Testspielgegner zu Gast in der Schauinsland-Reisen-Arena. Beim 1:5 gegen den BVB offenbarten die Zebras in der Defensive noch einige Schwächen, besser lief es beim knappen 1:2 gegen Feyenoord.
„Das ein oder andere hat gut gegriffen. Wir haben uns für den Aufwand nicht belohnt und sind am Ende von der individuellen Qualität bestraft worden. Zu den Gegentoren haben wir aber auch tatkräftig beigetragen“, resümierte Torsten Lieberknecht.
Ärgerlich empfand der Trainer, dass seinem Team gegen den BVB ein klarer Elfmeter verwehrt geblieben ist. „In der letzten Saison mussten wir oft mit solchen Dingen leben. Irgendwann nervt es dann auch.“ Neben unglücklichen Schiedsrichterentscheidungen war das große Verletzungspech ein Grund für den verspielten Aufstieg. Mit Kapitän Moritz Stoppelkamp - er bekam beim Aufwärmen einen Schlag ab - und dem neuen Außenverteidiger Max Sauer (Schüttelfrost) mussten sich am Wochenende wieder zwei Spieler kurzfristig abmelden.
Pepic mit engagierter Leistung
Ansonsten glich die Startelf gegen den BVB schon der, die möglicherweise auch im Pokal oder am ersten Drittligaspieltag auf dem Platz stehen könnte. Die zentrale Achse bildeten Connor Krempicki und Neuzugang Mirnes Pepic, die in die Fußstapfen der abgewanderten Ben Balla und Albutat treten könnten.
„Die Jungs müssen sich noch mit dem System anvertrauen und auseinandersetzen. Es kann noch nicht alles rundlaufen“, sagte Lieberknecht, der Pepics Leistung im zweiten Spiel als „engagiert“ bewertete. Am Ende geht der 47-Jährige jedoch mit einem guten Gefühl nach Hause. Trotz des großen Qualitätsunterschieds konnte Lieberknecht mit den Auftritten des Drittligisten gut leben. „Wir haben speziell gegen Rotterdam gezeigt, dass wir positionsgetreu und mit totaler Hingabe gespielt haben.“ Darauf soll im Rest der Vorbereitung weiter aufgebaut werden.