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1:5! HSV scheitert kläglich, Heidenheim jubelt

Der HSV liegt mal wieder am Boden, Heidenheim darf in die Relegation um die Bundesliga gegen Bremen.
Der HSV liegt mal wieder am Boden, Heidenheim darf in die Relegation um die Bundesliga gegen Bremen. Foto: dpa
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Wieder kein Aufstieg, wieder steht alles in Frage: Der Hamburger SV ist auch im zweiten Anlauf auf eine Bundesliga-Rückkehr kläglich gescheitert.

Der Hamburger SV ist kläglich an der Relegation gescheitert. Das Team von Trainer Dieter Hecking verpasste nach einem lange desolaten Auftritt beim 1:5 (0:2) gegen den SV Sandhausen am letzten Spieltag der 2. Bundesliga erneut das Minimalziel Relegation. Einen Patzer des 1. FC Heidenheim in Bielefeld ließen die Hanseaten ungenutzt.

In Hamburg gehen die Personaldiskussionen nach dem zweiten vierten Platz in der Endabrechung hintereinander wieder von vorne los.

Ein Eigentor von Verteidiger Rick van Drongelen (13.) zum 0:1 machte die Aufgabe für die Hanseaten schnell noch kniffliger als befürchtet. Die Gastgeber waren sichtlich geschockt, der zweite Sandhäuser Treffer durch Kevin Behrens (22.) sorgte dann für völlige Verunsicherung beim Favoriten. Per Foulelfmeter von Aaron Hunt nach Videobeweis (62.) war der HSV dann aber zurück im Spiel - bis Behrens per Foulelfmeter für die Entscheidung sorgte (84.). Mario Engels (88.) und der ehemalige Hamburger Dennis Diekmeier (90.+3) schraubten das Ergebnis in der Schlussphase in die Höhe.

Heidenheim geht in Bielefeld unter

Der 1. FC Heidenheim kämpft nun hingegen in der Relegation gegen Werder Bremen um den erstmaligen Aufstieg in die Bundesliga. Am letzten Spieltag zeigte der FCH zwar Nerven und verlor bei Meister Arminia Bielefeld mit 0:3 (0:2), dank der gleichzeitigen 1:5-Niederlage des Hamburger SV gegen den SV Sandhausen behielt das Team von Trainer Frank Schmidt aber Rang drei. Der in Heidenheim geborene Schmidt hatte das Team 2007 in der Oberliga übernommen und 2014 in die 2. Liga geführt. Sein Team muss am Donnerstag zum Hinspiel in Bremen antreten und hat dann im Rückspiel am kommenden Montag Heimrecht.

Derweil zeigten die bereits als Aufsteiger feststehenden Bielefelder große Mentalität, obwohl sie ein Aufstieg des HSV statt der Heidenheimer rund zwei Millionen Euro Fernsehgeld hätte kosten können. Als Lohn sicherten sich die Ostwestfalen, die nach dem Spiel die Trophäe für den Meister erhielten, einige Bestmarken: 68 Punkte bedeuten für den Rekord-Aufsteiger in die Bundesliga einen Vereinsrekord, die Arminia blieb die gesamte Rückrunde über ungeschlagen. Und vor allem: Kapitän Fabian Klos sicherte sich mit seinem 21. Saisontor (14.) den Titel des Torschützenkönigs, der erstmals in der Zweitliga-Geschichte mit einer Torjäger-Kanone des Fachmagazins „Kicker“ geehrt wird. Die Sturmpartner Andreas Voglsammer (17.) und Jonathan Clauss (53.) trafen auch. sl, sid, dpa

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