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WSV: RS- Kommentar
So startet man nicht neu

WSV: RS-Kommentar: So startet man nicht neu
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Knappe 62 Tage durften die Fans des Wuppertaler SV träumen. Träumen von einem Neuanfang ohne den langjährigen Machthaber Friedhelm Runge. Doch der Traum zerplatzte.

Der neue WSV-Vorstand um Präsident Klaus Mathies und dessen Stellvertreter Tobias Gebert musste den Ex-Präsidenten Runge um Hilfe bitten. Dieser bürgt nämlich mit 35.000 Euro für die kommende Regionalliga-Lizenz und ist nach seinem Rücktritt am 12. Januar dieses Jahres wieder zurück im Vereins-Geschehen...

Ein RS-Kommentar

Wozu dieses ganze Theater, Herr Gebert, Herr Mathies? Das neue Vorstandsduo versicherte auf ihrer Eröffnungs-Pressekonferenz, dass es versuchen werde, andere Wege zu finden, um die Bürgschaft zu realisieren. Auch wenn Gebert/Mathies die Hilfe von Runge nicht kategorisch ausschließen wollten.

Im Nachhinein muss gefragt werden: Welche Wege, was haben Sie überhaupt unternommen? Was müssen Sie für schlechte Kontakte haben, um in einer 350.000 Einwohner großen Stadt keine Person aus der Wirtschaft zu finden, die für einen Traditionsverein wie den WSV eine Bürgschaft von schlappen 35.000 Euro übernimmt? Es sollte eine Art Neuanfang gestartet werden und stattdessen geht die unendliche Geschichte weiter. An dieser Stelle kann auch niemand Runge böse sein, sondern den bisher untauglich scheinenden Führungspersonen, die dem Verein zudem durch Auftritte wie bei Radio Wuppertal einen Bärendienst in der Außendarstellung erwiesen haben. In der Form ist ein Vorstand kaum tragbar.

Das alles ähnelt einem Schmierentheater. Denn Mathies/Gebert hatten von Beginn an offenbar nur den einen Weg im Kopf - den einfachsten: Friedhelm Runge. So startet man nicht neu...

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