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Beschuldigte in U-Haft
Polizei ermittelt weiter gegen Hooligans

Leipzig: Beschuldigte sitzen weiter in U-Haft
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Nach dem Überfall von Hooligans aus der Neonazi-Szene während des Spiels zwischen Brandis und Roter Stern Leipzig rechnet die Polizei mit langen Ermittlungen.

"Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, sind aber sehr umfangreich", sagte ein Polizeisprecher in Leipzig. Mittlerweile wurde auch die Bevölkerung zur Mithilfe aufgerufen. In Zeitungen wurden Fotos von sechs Tätern veröffentlicht, um so Hinweise zu deren Identifizierung zu erhalten.

Das Fußballspiel der achten Liga am 26. Oktober war nach nur zwei Minuten abgebrochen worden, weil rund 50 zum Teil vermummte Hooligans den Platz gestürmt und Anhänger des Gästevereins Roter Stern Leipzig mit Holzlatten und Eisenstangen angegriffen hatten. Mindestens vier Personen sollen zum Teil schwer verletzt worden sein.

Die Staatsanwaltschaft Leipzig hatte zuvor bereits gegen fünf Männer im Alter von 19 bis 28 Jahren wegen des Tatverdachts der gefährlichen Körperverletzung und der versuchten gefährlichen Körperverletzung Anklage erhoben. Gegen zwei mutmaßliche Täter wurde der Haftbefehl wieder aufgehoben, die anderen drei Beschuldigten sitzen weiter in Untersuchungshaft. Ein weiterer Verdächtiger wurde am vergangenen Montag festgenommen.

In den vergangenen Wochen wurde bereits 320 Zeugen vernommen und neun Wohnungen durchsucht. Insgesamt gehen die Behörden davon aus, dass 35 Personen an den gewaltsamen Übergriffen beteiligt waren. Das Sportgericht des Leipziger Fußballverbandes hat beschlossen, die abgebrochene Partie neu anzusetzen.

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