Der abstiegsbedrohte Fußball-Drittligist VfB Lübeck hat am Dienstag einen neuen Cheftrainer präsentiert. Jens Martens übernimmt beim Tabellenvorletzten und unterzeichnete einen Vertrag bis zum Ende dieser Saison. Der 68-Jährige folgt auf Florian Schnorrenberg, der nach dem 0:3 gegen den SC Freiburg II vor zweieinhalb Wochen gehen musste.
Interimsweise stand anschließend Co-Trainer Bastian Reinhardt an der Seitenlinie - und führte den VfB zum wichtigen 1:0-Sieg gegen Jahn Regensburg. Reinhardt soll genauso wie die weiteren Assistenten Arvid Schenk und Gianluca Fraternali auch unter Martens eine wichtige Rolle einnehmen.
Der neue Chefcoach, der den Aufsteiger in den verbleibenden Saisonspielen ans sechs Punkte entfernte rettende Ufer führen soll, war zuletzt für den Oberligisten SV Todesfelde als Sportdirektor tätig. Mit dem Verein traf Lübeck eine "partnerschaftliche Vereinbarung", Martens wird Todesfeld weiter beratend zur Seite stehen.
"Mit Jens Martens haben wir einen erfahrenen Mann aus unserer Region mit einer engen Verbindung zum VfB als Cheftrainer für uns gewonnen, der Bastian Reinhardt und Arvid Schenk bereits gut kennt und deren inhaltliche Vorstellungen deckungsgleich sind", erklärt Sportvorstand Sebastian Harms.
Der gebürtige Steinburger, der in den 80er Jahren selbst als Spieler für Lübeck auflief, saß zuletzt zwischen 2019 und 2022 beim Nord-Regionalligisten Eintracht Norderstedt auf der Bank. Zudem war er beim SV Henstedt-Rhen, TuS Holstein, Holstein Kiel sowie beim Bramstedter TS in der Regional- und Oberliga tätig.
Sportchef Harms erklärt: "Jens wird seine Erfahrungen aus über 30 Jahren als Trainer in seine Entscheidungen einbringen können, ohne in der jetzigen Phase zu viele Veränderungen vorzunehmen. Diese Kontinuität in der zuletzt erfolgreichen Arbeit war für uns im Kampf um den Klassenerhalt derzeit die wichtigste Priorität bei der Suche nach einem neuen Cheftrainer und ich bin davon überzeugt, dass wir in dieser Konstellation die bestmögliche Chance haben, um in den kommenden acht Spielen erfolgreich zu sein."
Das erste davon steht am kommenden Sonntag auswärts bei Viktoria Köln an (13.30 Uhr, RS-Liveticker).