Wenn sich Rot-Weiss Essen am Donnerstag ins rund 500 Kilometer entfernte Aue aufmacht, dann werden im Mannschaftsbus gleich fünf Spieler fehlen.
Sandro Plechaty (Innenbandriss), Ekin Celebi (Schulterverletzung), Fabian Rüth (Trainingsrückstand), Felix Götze (Gelbsperre) und Sascha Voelcke (Probleme am Hüftbeuger) fallen aus.
Um den Einsatz von Stürmer Ron Berlinski muss Trainer Christoph Dabrowski noch bangen. "Ron hat Wadenprobleme. Hinter seinem Einsatz steht noch ein Fragezeichen. Er wird am Donnerstag im Abschlusstraining einen Test durchführen ob es geht oder nicht", berichtet der Fußballlehrer.
Neben Ahmed Etri könnte bei einem Berlinski-Ausfall mit Mats Brune ein zweiter U19-Spieler zum 20er Spieltagskader der Essener gehören.
Aktuell steht Dabrowski mit Lucas Brumme nur ein nomineller Linksverteidiger zur Verfügung, der spielbereit ist. "Eric Voufack könnte theoretisch auch auf der Seite spielen. Das hat er auch hin und wieder bei Lok Leipzig gespielt", sagt Dabrowski.
Der 45-Jährige weiß natürlich auch, dass der Essener Kader immer kleiner wird. Dabrowski: "1:1 können wir manche Spieler aktuell nicht ersetzen. Wir hoffen, dass wir gut durch die Restrunde kommen." Trotz der prekären personellen Situation sind bei RWE - zumindest aktuell - Zugänge ausgeschlossen.
Dabrowski: "Nochmal: Es ist müßig darüber zu reden. Wir sind natürlich ständig im Austausch mit den Verantwortlichen. Aber aktuell sieht es nicht danach aus, dass wir etwas machen. Wenn die Not aber größer werden sollte, dann würden wir sicherlich auch die Köpfe noch einmal zusammenstecken."
Bleibt aus Sicht von Rot-Weiss Essen zu hoffen, dass RWE aus Aue ein positives Ergebnis und keine neuen verletzten Spieler mitbringt. Und: Zumindest in den Fällen von Felix Götze und Sascha Voelcke sieht es für das Dienstagsspiel (23. Januar, 19 Uhr) gegen Viktoria Köln wieder gut aus. Götze ist dann entsperrt und laut Dabrowski steht auch Voelcke wieder zur Verfügung.