Nach 23 Spielen in der 3. Liga hatte die SV Elversberg als Aufsteiger erst drei Pleiten kassiert. Die Mannschaft von Trainer Horst Steffen dominierte die Liga nach Belieben.
Doch davon ist seit Wochen nichts mehr zu sehen. Statt schnellstem Aufstieg in der Drittliga-Historie drohte die SVE noch alles zu verspielen. Nach zwei Siegen aus elf Partien und einem frühen 0:2 gegen Bayreuth am Samstag schien der Absturz weiterzugehen.
Doch dann kam die Offensive der SVE ins Rollen. Schon zur Pause drehte die Steffen-Elf die Partie - aus einem 0:2 wurde in 30 Minuten ein 4:2 - auch der Ex-Essener Luca Dürholtz traf. Am Ende stand es 5:2.
Damit hat Elversberg gerade noch die Kurve bekommen - und kann nun den Sekt kaltstellen. Schon in einer Woche beim SC Freiburg II könnte der Aufstieg perfekt sein.
Um den zweiten Aufstiegsplatz kämpfen immer noch mehrere Teams. Im Topspiel setzte sich Dynamo Dresden vor 30.000 Zuschauern gegen den SV Wehen Wiesbaden mit 3:1 durch und kletterte auf den zweiten Aufstiegsplatz. Wehen müsste aktuell in die Relegation gegen den 16. der 2. Bundesliga.
Aus dem Aufstiegskampf verabschiedet hat sich wohl Waldhof Mannheim - Schuld hat die gravierende Auswärtsschwäche - auch beim FSV Zwickau gab es trotz einer Führung eine Niederlage.
Apropos Zwickau: Im Keller konnte der FSV dreifach punkten, zudem der SV Meppen (2:0 gegen Rot-Weiss Essen) und Halle (1:0 gegen den FC Ingolstadt). Damit kletterte Meppen auf den 17. Platz, hat aber immer noch fünf Punkte Rückstand auf den ersten Abstiegsplatz nach dem Sieg des Halleschen FC.
Wenn der VfB Oldenburg den 1. FC Saarbrücken am Sonntag besiegen sollte, würden sie auf 35 Punkte kommen und Meppen verdrängen. Dann wären es drei Spieltage vor dem Ende der Spielzeit für RWE auch nur noch fünf Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.