"Wir sind gewillt noch so viele Punkte wie nur möglich zu holen", betonte Torsten Ziegner, Trainer des MSV Duisburg vor dem Duell mit dem FC Erzgebirge Aue am Freitagabend (19 Uhr, RS-Liveticker).
Klar: Auch Ziegner weiß, dass das eine gewöhnliche Floskel eines jeden Trainer ist, der vor dem Ende der Saison das Ziel bereits erreicht hat.
Er ergänzte: "Für uns als Mannschaft und auch für die Stimmung im und um den Verein ist es total wichtig, dass wir positiv aus der Saison gehen. Deshalb wollen wir in den letzten Begegnungen, allen voran in den Heimspielen, einen guten Fußball und viel Einsatzbereitschaft zeigen. Die Jungs können jetzt ohne jeglichen Druck frei aufspielen. Ich hoffe, das die Fans das auch zusehen bekommen."
Wer glaubt, dass Ziegner jetzt den acht Spielern, die in Duisburg für 2023/2024 keinen Vertrag besitzen, eine Art Schaulaufen bieten wird, der irrt sich. Ziegner betonte: "In meinen Gedanken spielt es überhaupt keine Rolle, wer Vertrag für die nächste Saison besitzt oder nicht. Wir werden die Mannschaft immer so aufstellen, dass wir auf den Gegner und unsere Taktik Bezug nehmen."
Gegen Aue wird Ziegner auf jeden Fall Marvin Bakalorz und Marvin Ajani, die beide gesperrt sind, sowie die Verletzten Sebastian Mai, Moritz Stoppelkamp, Chinedu Ekene, Phillip König und Hamza Anhari verzichten müssen.
Wir müssen ihnen immer wieder auf den Sack gehen und dann gut kontern und unsere Chancen nutzen.
Torsten Ziegner
Aue, auf Platz elf nur einen Rang vor dem MSV, schätzt der Duisburger Trainer stark ein - allen voran stark verbessert im Vergleich zum Hinspiel, als die Zebras bei den Sachsen mit 2:0 gewannen, schätzt Ziegner die Auer Mannschaft ein.
"Die Mannschaft ist mit der aus der Hinrunde nicht vergleichbar. Die Art und Weise ihres Spiels hat sich total verändert. Wir kennen alle Pavel Dotchev und wissen, dass er Fußball spielen lassen will. Wir gucken aber nur auf uns. Wir haben in den letzten Spielen gezeigt, dass wir gut gegen spielerische Mannschaften stehen und nicht viel zu lassen. Das wird am Wochenende wieder die Grundlage unseres Spiels sein. Wir müssen ihnen immer wieder auf den Sack gehen und dann gut kontern und unsere Chancen nutzen", erklärt Ziegner.