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Nach Sieg gegen RWE – Das macht die SV Elversberg so stark

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SVE, Elversberg, Steffen, 3. Liga Foto: Thorsten Tillmann
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Drittligist SV Elversberg sorgt auch in der Rückrunde weiter für Furore. Der Meistertitel geht nur über die SVE.

Die SV Elversberg ist der unangefochtene Spitzenreiter in der 3. Liga. Mit 44 Punkten nach 19 Partien spielte die Mannschaft von Cheftrainer Horst Steffen eine überragende Hinserie. Zum Rückrundenauftakt traf die SVE am Freitagabend unter Flutlicht auf Rot-Weiss Essen, das sich für die bittere 1:5-Hinspielklatsche revanchieren wollten.

Doch daraus wurde nichts: Elversberg besiegte RWE mit 3:0 (0:0) und fügte den Gästen die erste Pleite seit Oktober zu. 47 Punkte nach 20 Spielen – eine beeindruckende Bilanz, die der Aufsteiger vorweisen kann.

RevierSport hat analysiert, was die SV Elversberg in dieser Saison so stark macht:

Torgefahr/ Mutiger Spielstil:

Kein Team ist in der 3. Liga so hungrig auf Tore wie die SV Elversberg. In 20 Partien traf der Aufsteiger 49-Mal – Spitzenwert! Dabei verteilt sich die hohe offensive Qualität auf mehreren Schultern.

Luca Schnellbacher ist mit zehn Treffern der Top-Torjäger der Liga, aber auch Jannik Rochelt (acht Tore, sieben Vorlagen), Kevin Koffi (fünf Tore, fünf Vorlagen), Thore Jacobsen (fünf Tore, zwei Vorlagen), Manuel Feil (vier Tore, zehn Vorlagen) und Nick Woltemade (drei Tore, drei Vorlagen) konnten ihre Torgefahr schon unter Beweis stellen. Im Verbund ist die Mannschaft von der Kaiserlinde nur ganz schwer zu verteidigen. Wie ein Aufsteiger trat die Steffen-Elf von Saisonbeginn an nicht auf, sondern selbstbewusst, mutig – und mit einer klaren Spielidee.

Gutes Scouting:

Natürlich hat die SV Elversberg durch den Hauptsponsor Ursapharm gute finanzielle Möglichkeiten. Sonst würden Spieler wie Marcel Correia, Luca Schnellbacher oder Kevin Koffi nicht beim Drittliga-Aufsteiger spielen. Trotzdem ist die SVE im Scouting-Bereich mit Volker Ruoff, der seit 2014 im Amt ist, sehr gut aufgestellt.

Der 53-Jährige lotste gemeinsam mit Sportdirektor Nils-Ole Book einige Akteure aus unteren Ligen an die Kaiserlinde. Die Leistungsträger Nicolas Kristof, Thore Jacobsen, Manuel Feil und Jannik Rochelt wechselten allesamt aus der Regionalliga zum SV Elversberg. Der Kader ist hervorragend zusammengestellt, mit einer Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern.

Horst Steffen:

Der Trainer passt wie die Faust aufs Auge zur SV Elversberg. Attraktiver Offensivfußball, viele Tore und eine stabile Defensive – das zeichnete die SVE unter Horst Steffen bislang aus. Seit Oktober 2018 leitet der frühere Bundesliga-Profi die Geschicke an der Kaiserlinde und kann in 163 Pflichtspielen einen hervorragenden Punkteschnitt von 2,23 vorweisen. Nach der Regionalliga-Meisterschaft im Jahr 2022 könnte es bald erneut Grund zum Feiern geben, falls der Tabellenführer tatsächlich den Durchmarsch in die 2. Bundesliga schaffen sollte. Das wäre auch ein großer Verdienst des 53-jährigen Steffen. Bereits vor eineinhalb Wochen verlängerte Elversberg den Vertrag mit dem Erfolgstrainer vorzeitig bis 2026.

Ruhiges Umfeld:

Die SV Elversberg ist kein großer Zuschauermagnet. Entsprechend ruhig können die Verantwortlichen arbeiten. Viel Druck von außen gibt es nicht und eine Niederlage wird schneller verziehen als bei den Traditionsvereinen. So können sich Trainer und Sportdirektor auf die unmittelbare Arbeit mit dem Team konzentrieren – ohne Störfeuer oder äußere Umstände, die man nicht beeinflussen kann.

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