Mit vier Siegen, vier Niederlagen und zwei Remis hat der MSV Duisburg eine kleine Achterbahnfahrt zum Start in die Saison hingelegt. Und auch mit Blick auf die Marktwerte der Zebra-Profis geht es wechselhaft zu. Am Mittwoch veröffentlichte das Portal transfermarkt.de ein Zwischenupdate, bei dem sechs Duisburger aufgewertet wurden, während vier Spieler an Wert einbüßten.
Den größten Sprung machte Vincent Müller. Er steigerte sich von 300.000 auf 500.000 Euro. Der aus Eindhoven gekommene Torhüter entpuppte sich bislang als große Verstärkung. Beim Pokal-Aus gegen RWO sah er zwar nicht gut aus, doch in der Liga rettete der 22-Jährige dem MSV schon so manchen Punkt. Und sogar als Torschütze trat Müller in Erscheinung, was bei der Bewertung natürlich keine Rolle gespielt haben dürfte. Der Keeper ist nun der wertvollste Duisburger Profi.
MSV-Marktwerte: Neuzugänge legen zu
Caspar Jander legte ebenfalls ordentlich zu, er wird jetzt mit 250.000 Euro notiert (vorher 100.000). Prozentual gesehen ist er der größte Gewinner des MSV. Der 19-Jährige etablierte sich in der Startelf, ehe er sich verletzte. Derzeit fällt der Techniker noch aus, doch knüpft er nach seiner Genesung an seine bisherigen Auftritte an, stehen die Chancen wohl nicht schlecht, dass er eines Tages eine lukrative Ablösesumme in die Kasse spült.
Zudem wurden die drei Neuzugänge Marvin Senger (175.000 auf 200.000), Niklas Kölle (150.000 auf 175.000) sowie Joshua Bitter (125.000 auf 175.000) aufgewertet. Das Trio fügte sich genau wie Torwart Müller gut ein und etablierte sich in der Stammelf.
Und auch der sechste Gewinner des MSV, Chinedu Ekene, ist ein gefühlter Neuzugang. Schließlich hatte er beinahe die gesamte Vorsaison verpasst. Doch jetzt ist der Angreifer wieder fit und freut sich über einen neuen Marktwert von 150.000 Euro (vorher 100.000).
Einbußen mussten hingegen Lukas Raeder, Vincent Gembalies, Rolf Feltscher und Jonas Michelbrink hinnehmen. Mittelfeldmann Michelbrink verlor sogar drastisch: Er lag zuvor bei 500.000 Euro und war der wertvollste Duisburger. Nun sieht transfermarkt.de ihn bei 300.000 Euro, denn bislang konnte sich der junge Neuzugang aus Berlin nicht wirklich durchsetzen.
Bei den übrigen Spielern liegen die Gründe für die Abwertung auf der Hand: Gembalies (175.000 auf 150.000 Euro) ist sportlich außen vor und laboriert zudem an einer Verletzung. Feltscher muss sich bereits seit Monaten mit Knieverletzungen herumplagen und fällt daher von 350.000 auf 300.000 Euro. Und Raeder (200.000 auf 150.000 Euro) ist anders als in der Vorsaison bei Lokomotiv Plovdiv nur noch die Nummer zwei im Tor.