Seit der laufenden Saison steht Boris Tomiak beim 1. FC Kaiserslautern unter Vertrag. Bislang ist die Zusammenarbeit zwischen Verein und Spieler eine Erfolgsgeschichte. Der gebürtige Essener ist einer der Leistungsträger im Team von Trainer Marco Antwerpen und aus der Startelf nicht mehr wegzudenken.
Mit fünf Toren und drei Vorlagen gehört der 23-Jährige zu den torgefährlichsten Verteidigern der Liga. Dass der Traditionsklub erst 20 Gegentore in 33 Partien kassierte und damit die beste Defensive stellt, ist auch ein Verdienst von Tomiak, der laut transfermarkt.de mit einer Durchschnittsbewertung von 2,50 der notenbeste Innenverteidiger in Liga drei ist. Gemeinsam mit Alexander Winkler und Kevin Kraus bildet er eine starke Abwehrkette, aber der beste in dieser Spielzeit ist er selbst.
Es fühlt sich für mich noch immer wie ein Traum an.
Boris Tomiak.
Eine sportliche Entwicklung, die auch Tomiak zu überraschen scheint. "Es fühlt sich für mich noch immer wie ein Traum an. Natürlich hat man Wünsche vor Augen, wenn man als Fußballspieler den Verein wechselt oder einen neuen Lebensabschnitt beginnt. Und wenn all das sogar noch übertroffen wird, dann ist es umso schöner", erklärte der 1,93-Meter-Hüne vor kurzem im Interview mit Treffpunkt Betze.
Nach 33 Liga-Partien rangiert der FCK auf Tabellenplatz zwei und hat den Aufstieg bei zwei Punkten Vorsprung auf Eintracht Braunschweig in der eigenen Hand. Am vergangenen Sonntag siegten die Pfälzer im Derby vor 46.985 Fans, in Unterzahl, mit 3:1 gegen den 1. FC Saarbrücken – ein wichtiger Schritt in Richtung Liga 2.
Von 2009 bis 2013 und 2016 bis 2019 spielte Tomiak für Rot-Weiss Essen und absolvierte in seiner Heimatstadt die ersten Schritte im Seniorenbereich, konnte sich aber nie vollends durchsetzen, so dass der 2019 auslaufende Vertrag nicht verlängert wurde. Über die Stationen SG Wattenscheid 09, Altona 93 und Fortuna Düsseldorf II landete Tomiak dann beim 1. FC Kaiserslautern, ein Glücksgriff für beide Seiten.