1. FC Magdeburg gegen Borussia Dortmund II – dieses Duell versprach bereits vor dem Anpfiff hochklassigen Fußball. Denn: Es trafen zwei Mannschaften aufeinander, die offensiv ausgerichtet sind und attraktiv spielen.
Die Hausherren gingen als unangefochtener Spitzenreiter in die Partie und wollten den Vorsprung an der Tabellenspitze weiter ausbauen, während die Dortmunder Reserve auf einen Überraschungscoup hoffte und den neunten Auswärtssieg in dieser Saison anpeilte. Nach dem Schlusspfiff war klar: Der FCM war eine Nummer zu groß für Dortmund und siegte mit 2:0 (0:0).
FCM: Reimann – Obermair, Müller, Bittroff, Kath (70. Bell Bell) – Condé, Müller, Krempicki (81. Kwarteng) – Conteh (70. Jakubiak), Atik (87. Brünker), Ito (70. Ceka)
BVB II: Unbehaun – Papadopoulos, Dams, Coulibaly – Viet (70. Pohlmann), Pfanne, Pherai, Maloney – Taz (75. Hober), Njinmah (83. Pasalic), Tachie (70. Fink)
Tore: 1:0 Atik (63.), 2:0 Eigentor, Pfanne (67.)
Schiedsrichter: Frank Willenborg
Zuschauer: 15.000
Die Magdeburger waren im ersten Durchgang die klar spielbestimmende Mannschaft, hatten aber Probleme, sich gegen defensiv starke Gäste Chancen zu erspielen. In der 26. Minute hatte Andreas Müller die bis dato beste Möglichkeit mit einem Distanzschuss. Sein Versuch wurde allerdings von Immanuel Pherai auf der Linie geklärt. Zehn Zeigerumdrehungen später lief Top-Torjäger Baris Atik auf Luca Unbehaun zu, konnte den BVB-Keeper jedoch nicht überwinden. In der Nachspielzeit hatte dann der BVB die große Chance zur Führung: Stürmer Justin Njinmah scheiterte aus kurzer Distanz an FCM-Torwart Dominik Reimann. Mit dem 0:0 bat Schiedsrichter Frank Willenborg zum Pausentee.
Doppelschlag von Magdeburg
Nach dem Seitenwechsel wurden die Dortmunder mutiger und hatten durch Antonios Papadopoulos (48.) den ersten gefährlichen Abschluss des zweiten Durchgangs. Fortan rannte jedoch der Spitzenreiter an, musste aber bis zur 63. Minute auf den Dosenöffner warten. Der bis dahin starke BVB-II-Kapitän Franz Pfanne rutschte im Strafraum aus und fiel mit seinem Knie auf die Hacke von Tatsuya Ito. Die Folge: Elfmeter für Magdeburg! Atik ließ sich die Chance nicht nehmen und traf in der 63. Minute zum 1:0. Vier Minuten später war Pfanne erneut im Pech, als er nach einem Zweikampf mit Amara Condé den Ball ins eigene Tor grätschte. Das 2:0 war die Vorentscheidung. Einzig Gäste-Torwart Unbehaun verhinderte mit mehreren Paraden noch eine höhere Pleite.
Für die U23 von Borussia Dortmund geht es am kommenden Sonntag (27. Februar, 14 Uhr) mit einem Heimspiel gegen Wehen-Wiesbaden weiter, während der 1. FC Magdeburg einen Tag zuvor beim Schlusslicht Würzburger Kickers einen (weiteren) Schritt Richtung Zweitliga-Aufstieg gehen möchte.