Diese Zusammenarbeit hatten sich beide Seiten anders vorgestellt: Nach rund 70 Tagen hat sich Drittligist Türkgücü München von seinem Trainer Peter Hyballa getrennt. Zuvor musste schon Petr Ruman nach wenigen Spieltagen gehen. Hyballas Entlassung hatte sich am Wocheneden schon abgezeichnet.
Der Fußballlehrer sollte das schaffen, was seinem Vorgänger Ruman nicht gelang - den Verein in den Aufstiegskampf führen. Stattdessen taumelt Türkgücü dem Tabellenkeller der 3. Liga entgegen. Der 45-Jährige konnte nur zwei Siege aus sieben Spielen holen. Fünfmal verlor Türkgücü unter Trainer Hyballa.
"Die Resultate der vergangenen Spiele sowie das Tabellenbild, das sich zuletzt entwickelt hatte, haben uns dazu bewegt, an dieser Stelle den gemeinsamen Weg mit Peter Hyballa zu beenden. Wir danken Peter für seinen unermüdlichen Einsatz und wünschen ihm alles Gute und viel Erfolg für die Zukunft", erklärt Türkgücü-Geschäftsführer Max Kothny die Entscheidung des Vereins.
Er ergänzt: "In den kommenden Tagen werden wir uns intensive Gedanken über die Marschroute der anstehenden Wochen und Monate machen, um so einen geeigneten Nachfolger präsentieren zu können. An dieser Stelle appelliere ich auch an die Mannschaft und das gesamte Umfeld des Vereins: Wir müssen uns gemeinsam der Brisanz der aktuellen sportlichen Situation bewusst sein und auch gemeinsam eine Reaktion zeigen, uns herauskämpfen und wieder Punkte holen."
Bis auf Weiteres übernehmen die Co-Trainer Alper Kayabunar und Nicolas Masetzky das Training an der Heinrich-Wieland-Straße. Am Wochenende trifft Türkgücü München auf den FSV Zwickau.