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Münster - Chemnitz 2:2
Duahs Riesenbock leitet das Remis ein

Münster: Duahs Riesenbock leitet das Remis ein
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Preußen Münster bleibt in dieser Saison daheim ungeschlagen. Im letzten Heimspiel 2011 reichte es gegen den Chemnitzer FC aber nur zu einem 2:2-Unentschieden.

Auch beim abschließenden Heimauftritt des Jahres gegen die Sachsen zeigte der SCP im Preußenstadion erneut eine ordentlich Vorstellung, verpasste aber letztlich einen Sieg. Zum Rückrundenauftakt reichte es für die Fascher-Elf gegen die Gäste aus Sachsen nach einem Gegentreffer in der Nachspielzeit nur zu einem 2:2.

Viel Anfangsschwung

Die Adlerträger gingen die Partie wie zuletzt wieder vom Anpfiff an mit sehr viel Schwung an. Bereits in der zweiten Spielminute hatten Innenverteidiger Patrick Kirsch mit einem Schuss im Strafraum und Kapitän Stefan Kühne mit einer Grätsche am langen Pfosten die Chance zum 1:0. Die Hausherren entwickelten schnell einen enormen Druck, die Gäste aus Chemnitz mussten sich daher in den ersten zwanzig Minuten rein auf die Abwehrarbeit konzentrieren. Während Massimo Ornatelli mit seinem Schuss aus der zweiten Reihe noch scheiterte (10.), machte es Kühne dann besser.

Der Sechser schnappte sich am linken Strafraumeck die Kugel und zog aus 22 Metern ab, sein fulminanter Sonntagsschuss schlug im rechten oberen Torwinkel ein (24.). Völlig verdient resultierte aus den bisherigen engagierten Bemühungen der Hausherren die 1:0-Führung. „Wir haben eine tolle Anfangsphase gezeigt, uns gute Chancen erspielt und gehen auch verdient mit dem 1:0 in die Pause“, zeigte sich auch Marc Fascher mit der ersten Hälfte einverstanden.

Münster: Masuch – Duah (87. Riemer), Kirsch, Halet, Huckle – Truckenbrod, Kühne – Daghfous (46. Loose), Ornatelli, Kluft (83. Güvenisik) – Vujanovic. Chemnitz: Pentke – Stenzel (64. Schaschko), Wachsmuth, Bankert, Birk – Garbuschewski, Sträßer, Tüting, Schlosser (64. Peßolat) – Dobry, Förster (70. Henning). Schiedsrichter: Eduard Beitinger (Regensburg). Tore: 1:0 Kühne (24.), 2:0 Kühne (60., Foulelfmeter), 2:1 Henning (73.), 2:2 Henning (90.). Zuschauer: 6160. Gelbe Karten: Bankert, Birk, Stenzel.

Duahs Riesenbock

Der Treffer verschaffte den Gastgebern, die erstmals mit Nejmeddin Daghfous in der Startelf begannen, weitere Sicherheit und Stabilität. Der SCP versuchte es weiter im Spiel nach vorne, viele Angriffe liefen dabei über den agilen Björn Kluft auf der linken Seite. Bis auf Ronny Garbuschewskis Freistoßgeschoss aus 18 Metern, das Daniel Masuch wegfaustete, sah man von den harmlosen Gästen im ersten Abschnitt nichts nach vorne.

Als Fabian Stenzel dann zu ungestüm im 16er gegen Kluft zu Werke ging, entschied Schiedsrichter Eduard Beitinger auf Foulelfmeter für die Preußen. Stefan Kühne ließ sich diese Chance nicht entgehen und traf sicher vom Punkt (60.). Sein zweiter Treffer in diesem Spiel. In der Folgezeit verwalteten die Hausherren die Führung, ohne groß zu glänzen. Die Sachsen zeigten sich recht ideenlos im Offensivspiel, bewiesen aber Kampfkraft. Münsters Rechtsverteidiger Jürgen Duah, der aufgrund schwankender Leistungen zuletzt umstritten war, machte die Partie dann aber nochmal spannend. Anstatt den Ball wegzuschießen, wartete Duah wenige Meter vor dem eigenen Tor viel zu lange ab, der CFC schnappte sich die Kugel und der eingewechselte Bastian Henning bedankte sich mit dem 1:2-Anschlusstreffer aus Sicht der Gäste (73.). Ein Riesenbock des Rechtsverteidigers.

Keine Entlastung

Duah wirkte im Anschluss völlig verunsichert und beging ein unnötiges Handspiel im eigenen Strafraum, das Eduard Beitinger – glücklich für die Preußen – nicht ahndete (79.). Durch eigenes Verschulden brachten sich die Adlerträger nochmals in Bedrängnis. Bis auf einen Kopfball über das Tor durch Simon Tüting brachte der CFC zunächst aber wenig zu stande (87.).

Dennoch ließen sich die Preußen einlullen und stellten sich den nun wacker kämpfenden Chemnitzern nicht mehr entschlossen genug entgegen. Entlastung fand aufseiten der Fascherelf nicht mehr statt. So kam es wie es kommen musste: Nach klasse Flanke von Garbuschewski traf Henning per Kopf zum 2:2 und ließ den mitgereisten Anhang der Gäste lautstark jubeln. Die Münsteraner schlichen wie geprügelte Hunde vom Platz. „Dieser eine Punkt fühlt sich an wie eine Niederlage“, war auch Fascher konsterniert über den späten Schock.

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