Die zuständigen Landesdirektion hatte wegen rechtlicher Bedenken empfohlen, die Abstimmung vom 5. Oktober zu wiederholen.
"Es gibt Bedenken, weil zwei Ratsmitglieder mit abgestimmt haben, die gleichzeitig im Aufsichtsrat des Chemnitzer FC sitzen. Außerdem wurde die Abstimmung per Public Viewing übertragen", sagte Joachim Eckert, Pressesprecher der Landesdirektion dem Sport-Informations-Dienst (SID): "Deshalb haben wir vorgeschlagen, dass die Abstimmung noch einmal stattfindet. Nach unseren Informationen werden die beiden Ratsmitglieder dann nicht mit abstimmen."
Im ersten Anlauf hatten 35 Stadträte für den Umbau des Stadions an der Gellertstraße gestimmt. 19 votierten bei 2 Enthaltungen dagegen. Das Projekt soll 23 Millionen Euro kosten und zwischen Frühsommer 2012 und Ende 2013 erfolgen. 15.000 Zuschauer hätten nach der Baumaßnahme Platz im neuen Stadion. Derzeit spielt der Chemnitzer FC mit einer Sondergenehmigung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in dem 1934 erbauten Stadion.
"Wir brauchen so schnell wie möglich Rechtssicherheit. Die Zeit arbeitet in Bezug auf den möglichen Baubeginn und damit der Lizenzierung für die Saison 2012/2013 im Moment gegen uns", sagte der CFC-Vorstandsvorsitzende Mathias Hänel im Interview mit der Freien Presse. Hänel rechnet allerdings nicht mit einem anderen Ergebnis. "Es gibt im Vergleich zum 5. Oktober keine andere Sachlage. Deshalb kann ich mir ein anderes Ergebnis nicht vorstellen", sagte Hänel.