In Oberhausen werden derzeit Augen und Ohren offen gehalten, um der wenig durchschlagskräftigen Offensive noch eine Alternative hinzuzufügen. Seit drei Tagen ist Kim Tae Jin aus Südkorea im Trainingsbetrieb der Rot-Weißen anzutreffen. Der erst 21-jährige Offensivakteur hinterließ bei Coach Theo Schneider einen durchweg positiven Eindruck: "Ein sehr, sehr interessanter Spieler, der auch in den Trainingsspielen durch gute Aktionen und Tore auffällt. Er ist sehr handlungsschnell und beherrscht auch die deutsche Sprache so weit, dass er die elementaren Sachen versteht."
Probetraining bei einem Bundesligisten
Um dem Youngster, der zuletzt bei einer Studentenauswahl kickte, die Chance zu geben sich auch im Wettkampf zu beweisen, hofft Schneider, dass Kim Tae Jin im Testspiel am 6. September gegen den FC Schalke 04 zum Einsatz kommen kann. "Wir wollen ihm die Möglichkeit geben, sich gegen so einen Gegner für mindestens 45 Minuten vorzustellen." Vorgestellt hatte sich der Südkoreaner in der jüngeren Vergangenheit auch beim SC Freiburg. Im Breisgau hinterließ der Jungspund laut Schneider "auch einen guten Eindruck, aber für die Bundesliga hat es eben nicht ganz gereicht."
In Oberhausen wird jetzt das Testspiel gegen S04 abgewartet und dann über die Personalie Kim Tae Jin entschieden. Sportlich macht der Südkoreaner einen guten Eindruck, bleibt aber dennoch abzuwarten inwieweit Oberhausen in der Lage ist, das Ganze auch finanziell umzusetzen.