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RWO: Kapitän an Bord
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RWO: Der Kapitän ist wieder voll an Bord
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Fünf Monate hat es gedauert, bis RWO-Kapitän Benjamin Reichert sein Comeback feiern durfte. Beim KSC war es endlich soweit, der Abwehrchef durfte wieder ran.

Allerdings im defensiven Mittelfeld an der Seite von Markus Kaya. Und sein Trainer Jürgen Luginger fand die Premieren-Vorstellung durchaus gelungen. „Das war ein gutes Comeback. Es ist nicht einfach, gleich in so eine intensive Partie zu kommen.“

Aber der Kapitän meisterte seine Aufgabe und war danach zumindest teilweise zufrieden: „Es war schön, endlich wieder dabei zu sein. Das Tempo war natürlich ganz anders als zuvor bei den Spielen der Reserve in der Landesliga. Da sieht man auch, dass wir die Zweitvertretung schnell weiter nach oben bringen müssen.“

Schließlich geht es dem Urgestein um den Gesamtverein, auch wenn er in den kommenden Monaten nur bei den Profis für Furore sorgen will. Vielleicht ab Freitag gegen Paderborn auch wieder über die volle Distanz. Gegen den KSC war nach 78 Minuten Schluss, nachdem es zuvor die Absprache zwischen Trainer und Spieler gab. Reichert: „Ich war schon etwas platt. Aber die Partie war auf des Messersschneide, da war es nur fair, für Daniel Gordon Platz zu machen.“

Der für den Allrounder trotz einer ansprechenden Leistung gegen St. Pauli auf die Bank musste. „So ist das Geschäft“, betont Reichert, „klar tat es mir für ihn leid, aber man sieht immer wieder wie schnell das im Fußball geht.“ Denn durch die Verletzung von Markus Kaya wird Gordon gegen den SCP wieder in die erste Elf rutschen und zusammen mit Reichert vor der Viererkette auflaufen.

Wobei sich die beiden die Spielmacheraufgaben von Kaya teilen wollen, indem „wir abwechselnd die 6er oder die 8er Rolle einnehmen“, wie Reichert berichtet. In Karlsruhe versuchte er es vor dem Wechsel schon mit einigen öffnenden Pässen. An der Genauigkeit muss er noch arbeiten. „Wir werden unser Bestes geben, um Markus zu ersetzen.“

Wobei der Spielführer genau weiß, dass er sich noch etwas gedulden muss, bis er wieder zur alten Form findet. „Natürlich fehlt noch etwas. Das kommt mit den Spielen. Aber für den Anfang war der Trainer zufrieden, ich auch. Trotzdem wissen wir beide, dass ich mehr kann.“

Im Gegensatz zum letzten Jahr - als bis zum Comeback von Reichert kaum etwas gelingen wollte - startete er seine diesjährige Premiere in Karlsruhe mit 16 Punkten auf dem Teamkonto. Jetzt sind es 17, eine gute Basis, um ohne den ganz großen Druck die fehlenden Prozente aufzuholen. Reichert: „Ich freue mich für die Jungs. Sie haben bisher eine starke Spielzeit hingelegt.“ Für viele überraschend, wurde RWO doch wieder zu den ersten Abstiegskandidaten gezählt. Der 26-Jährige aber ist von der Qualität des Kaders überzeugt. „Unsere Arbeit wird einfach bestätigt. Wir haben über Jahre gezeigt, was wir leisten können.“

Am Freitag soll das der SC Paderborn zu spüren bekommen. Was die Truppe um den ehemaligen RWO-Keeper Daniel Masuch kann, sah Reichert via TV am Montag. Da führte er sich die 90 Minuten des SCP gegen Bielefeld zu Gemüte. Sein UrteiL: „Die Mannschaft ist spielerisch stark. Gegen die Arminia kann man verlieren, die haben eine super Elf. Wir müssen Geduld beweisen, das hat schon einige Male geklappt. Wir sind nicht nur auswärts - sondern auch zuhause schon viel weiter gekommen.“

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