Die Unruhe rund um den viermaligen deutschen Fußball-Meister 1. FC Kaiserslautern nach sieben Zweitliga-Pleiten in Folge wird immer größer. Am Montag sah sich Geschäftsführer Thomas Hengen dazu gezwungen, im Internet kursierende Meldungen hinsichtlich einer angeblichen Spielerrevolte gegen Dimitrios Grammozis und einer Entlassung des Trainers zu dementieren.
„Dass der FCK mit seiner enormen Strahlkraft, seiner großen Fanbasis und immensen Tradition stärker emotionalisiert und polarisiert als andere Vereine im deutschen Fußball und welche Verantwortung das mit sich bringt, ist uns bewusst. Ebenso, dass in Zeiten von Social Media schnell und übereifrig Postings oder Kommentare verfasst und verbreitet werden, die nicht sorgfältig recherchiert sind“, sagte Hengen auf der Internetseite der Pfälzer: „Aber das, was am Tag nach dem Spiel gegen den FC St. Pauli ins Netz gestellt wurde, hat uns schockiert.“
Laut Hengen hätten „die Personen, die diese Gerüchte und falschen Behauptungen bewusst gestreut und auf mehreren Plattformen eingestellt haben, kein anderes Ziel, als unserem FCK zu schaden und uns zu spalten. Das werden sie aber auch vor dem wichtigen Heimspiel gegen Schalke nicht schaffen, denn wir werden weiter zusammenhalten und an uns glauben“.
Die abstiegsbedrohten Roten Teufel treffen am Freitag (18.30 Uhr/Sky) auf Schalke 04. In der Tabelle rangiert der FCK nur noch einen Punkt vor einem Abstiegsplatz. Der Trainerwechsel von Dirk Schuster zu Grammozis Anfang Dezember ist wirkungslos verpufft. Unter Grammozis verloren die Lauterer drei Partien in Folge, zuletzt am Samstag beim FC St. Pauli (0:2).
„Die Störgeräusche, die von außen in den FCK und die Mannschaft hineingetragen werden, haben am Tag nach dem Spiel neue Dimensionen erreicht und die Grenze deutlich überschritten“, ließ Hengen wissen: „Dagegen werden wir uns mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln wehren. Denn dies erschwert uns nicht nur die tägliche Arbeit, sondern sorgt für Unruhe im gesamten Vereinsumfeld.“