Beim 2:2 im Testspiel gegen den 1. FC Köln traf Dominick Drexler mit dem FC Schalke 04 auf seinen Ex-Klub. Der 31-Jährige durfte dabei von Beginn an ran und stand 64 Minuten auf dem Platz. Das ist so erwähnenswert, weil der Mittelfeldmann es am vergangenen Spieltag beim 5:0-Sieg in Aue nicht einmal in den Kader schaffte.
"Das war eine neue Situation, die hatte ich in dieser Saison noch nicht. Natürlich ist es dann eine Entscheidung vom Trainer und die habe ich zu akzeptieren. Deswegen habe ich mich umso mehr gefreut, hier an alter Wirkungsstätte wieder spielen zu dürfen", erklärte Schalkes Nummer 24 nach der Partie.
Die Entscheidung, dass er nicht im 20-Mann-Kader gegen Aue stand, habe er direkt von seinem Trainer Dimitrios Grammozis erfahren. "Wir hatten ein Gespräch und er hat es mir erklärt. Er ist der Trainer und ich habe das zu akzeptieren", bekräftigte Drexler.
Auch Grammozis betonte, dass er einen guten Kontakt mit seinen Spielern pflege. "Ich bin mit allen Jungs klar. Alle wissen, wo sie bei mir dran sind. Alle wissen um ihre Situation. Ich rede nicht über dritte Personen, sondern gehe direkt zu den Jungs. Alle wissen, was sie tun müssen und dass sie sich in den Dienst der Mannschaft stellen müssen. Es gibt keinen, der höher steht als der andere. Alle müssen sich dem Erfolg unterordnen."
Dome hat heute eine sehr gute Reaktion gezeigt und mir signalisiert, dass man ihn wieder auf dem Zettel haben muss.
Ein Lob von Dimitrios Grammozis.
Dazu sei auch Drexler bereit. "Niemand will auf der Bank sitzen, niemand will zu Hause bleiben. Das Wichtige ist aber, dass wir aufsteigen. Schalke 04 ist wichtig", stellte er klar. Trotz des größeren Konkurrenzkampfes in dieser Saison, leide die Stimmung im Team nicht. "Wir haben immer ein gutes Klima in der Mannschaft. Das ist auch eine Basis, um erfolgreich zu sein."
Nach seinem Auftritt gegen die Kölner machte Grammozis dem gebürtigen Bonner Hoffnung, dass der Tribünenplatz nicht sein permanentes Zuhause wird. "Dome hat heute eine sehr gute Reaktion gezeigt und mir signalisiert, dass man ihn wieder auf dem Zettel haben muss." Drexler selbst weiß mit seiner Erfahrung, dass seine Situation schon bald wieder anders aussehen kann. "So ist der Fußball. Das kann sich ganz schnell wieder ändern. Schauen wir mal, was in der nächsten Woche passiert", blickte er auf die Partie gegen Jahn Regensburg voraus (05. Februar, 13:30 Uhr). Dann wollen die Schalker die gute Form bestätigen – vielleicht auch wieder mit Drexler im Kader.