Am Samstagabend kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen dem Hamburger SV und dem FC Schalke 04. Die beiden hocheingeschätzten Traditionsklubs kämpfen darum, wer von beiden auf einem Relegationsplatz überwintern darf. Einer, der beide sehr gut kennt, ist der vierfache Nationalkeeper Frank Rost. Ansehen, das kündigte der heute 48-Jährige an, wird er sich die Partie nicht.
Im Gespräch mit der Bild-Zeitung ließ der Schlussmann, der seine Karriere im Januar 2012 bei den New York Red Bulls beendet hat, kein gutes Haar an seinen beiden Ex-Klubs und sieht die Bedeutung seiner einstigen Vereine immer mehr schwinden: „Die Clubs sind nicht mehr so groß wie früher. Beide haben eine große Vergangenheit. Das ist korrekt. Aber vom Glanz vergangener Tage ist im vierten Zweitliga-Jahr beim HSV und dem langen Niedergang und Abstieg im vergangenen Sommer von Schalke nicht mehr viel vorhanden“, sagte Rost der „Bild“-Zeitung vom Samstag.
Die Zweitligisten sieht der ehemalige Nationalspieler in einer bescheidenen sportlichen Rolle.„Von Bundesliga ist nichts mehr zu spüren. Davon kann man wirklich nicht mehr sprechen. Dafür sind beide Teams aktuell fußballerisch einfach zu schwach“, meinte der 48-Jährige.
Rost war 2002 für eine Ablöse von 6,25 Millionen Euro von Werder Bremen zum FC Schalke 04 gewechselt und war etwas mehr als vier Jahre lang die Nummer eins im Tor der Königsblauen, ehe er vom damals 20-jährigen Manuel Neuer verdrängt wurde. Für Schalke bestritt Rost 130 Spiele. Danach wechselte er für 1,5 Millionen Euro zum Hamburger SV, für den er bis 2011 149 Partien absolvierte.