Was für ein Spiel war das am Samstagabend. Schalke sah durch das Rekordtor von Simon Terodde wie der sichere Sieger beim Spitzenspiel bei Werder Bremen aus. Dann kam die 96. Minute und der Witz-Elfmeter, den Schiedsrichter Tobias Stieler nach Sichtung der Videobilder pfiff.
Es folgte der Ausgleich in Minute 99 durch Niclas Füllkrug und jede Menge Zoff nach dem Match. Die Schalker Verantwortlichen fühlten sich betrogen, das letzte Kapitel dieser Partie hatte mit dem Sport leider nichts mehr zu tun.
Denn der angeblich Gefoulte Roger Assale wurde nach der Begegnung in den sozialen Netzwerken rassistisch beleidigt. Nach einem Zweikampf mit Henning Matriciani fiel er vor dem Elfmeter theatralisch und zog so den Zorn auf sich.
Volle Unterstützung von uns an Werder Bremen und Roger Assale. Das ist einfach nur widerlich
Schalke 04
Werder Bremen schrieb in Anlehnung an die widerlichen Kommentare in einer Stellungnahme: "Nach dem Spiel gegen Schalke wurde unser Spieler Roger Assale in den sozialen Netzwerken rassistisch beleidigt und massiv beschimpft. Der SV Werder steht zu 100 Prozent hinter seinem Spieler, verurteilt die unwürdigen Kommentare aufs Schärfste und behält sich weitere Schritte vor. Werder Bremen steht für eine vielfältige und tolerante Gesellschaft in der Hass und Ausgrenzung keinen Platz haben."
Bei allem Ärger über das Ergebnis und die zwei fehlenden Punkte gab es auf Schalke-Seiten keine zwei Meinungen. Die Bremer wurden sofort unterstützt, auch viele S04-Anhänger äußerten sich in die Richtung, dass hier ganz klar eine Grenze überschritten sein. Der S04 erklärte: "Volle Unterstützung von uns an Werder Bremen und Roger Assale. Das ist einfach nur widerlich. Toleranz und Respekt stehen über allem."