Schalke-Trainer Dimitrios Grammozis droht beim Heimspiel gegen den FC Ingolstadt ein personeller Engpass im zentralen Mittelfeld. Vize-Kapitän Victor Pálsson fehlt noch gesperrt, dazu gab es beim Training am Mittwoch keine guten Nachrichten von zwei weiteren Akteuren: Danny Latza und Dries Wouters.
Spielführer Latza, der sich im Eröffnungsspiel gegen den Hamburger SV (1:3) eine schwere Außenbandverletzung zuzog, machte in den vergangenen Wochen große Fortschritte und schien nicht mehr weit von seinem Comeback entfernt zu sein. Nach kicker-Informationen haben muskuläre Probleme den Schalker auf dem Weg zu seiner Rückkehr allerdings ausgebremst – ein Rückschlag für den 31-jährigen Mittelfeldanführer. Die Wiedereingliederung ins Mannschaftstraining wird sich dementsprechend verzögern. Insgesamt liegt Latza aber gut im Zeitplan. Der Verein hatte mit einer Ausfallzeit von rund drei Monaten kalkuliert. Nach dieser Rechnung würde der Kapitän Ende Oktober zurückkehren.
Auch Wouters könnte fehlen – Itakura und Flick als Alternativen
Mit Wouters droht der nächste Mittelfeldspieler für das Ingolstadt-Spiel auszufallen. Der Belgier knickte am Mittwoch laut Medienberichten beim Abschlussspiel mit dem linken Fuß um und musste die Einheit abbrechen. Er konnte den Trainingsplatz nur mit einem Golf-Buggy verlassen. Falls der Neuzugang vom KRC Genk, der beim Auswärtssieg in Rostock (2:0) zum ersten Mal in der Liga von Beginn an spielte, am Sonntag ausfällt, gehen Trainer Grammozis die Alternativen im zentralen Mittelfeld aus.
Innenverteidiger Ko Itakura hat bereits in der Vergangenheit auf dieser Position gespielt, müsste dafür aber vorgezogen werden. Somit würde ein Platz in der Abwehrkette frei werden. Eine weitere Möglichkeit wäre Florian Flick. Der 21-Jährige ist gelernter Mittelfeldspieler, konnte jedoch bei seinen Einsätzen in dieser Saison noch nicht überzeugen.