Der FC Schalke 04 hat seinen Startplatz in der League of Legend European Championship (LEC) verkauft. Das haben die Schalker am Dienstagnachmittag bekannt gegeben. Durch den Verkauf ihrer LEC-Teilnahmeberechtigung an die Schweizer Esport-Organisation Team BDS erzielen die Knappen einen beachtlichen Erlös in Höhe von 26,5 Millionen Euro. Der Übergang der Lizenzrechte trete demnach mit der Frühjahrssaison 2022 in Kraft.
„Als einer der ersten Fußballvereine weltweit haben wir das einzigartige Potenzial des Esports erkannt und daher im Mai 2016 eine zukunftsweisende strategische Entscheidung getroffen. In den vergangenen fünf Jahren haben wir Schalke 04 sukzessive zu einer festen Größe im elektronischen Sport entwickelt“, wird Noch-Marketingvorstand Alexander Jobst in der Pressemitteilung des Klubs zitiert. Schalkes Esports-Geschäftsführer Dr. Claudio Kasper ergänzt: „Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie und das Nichterreichen der sportlichen Ziele im Kerngeschäft in der Saison 2020/2021 haben die Entscheidung notwendig gemacht.“
"Können stolz auf die Pionierarbeit der zurückliegenden Jahre sein"
Der Verein habe einen Vermögensgegenstand erworben, der in kürzester Zeit enorm an Wert gewonnen haben. Durch die massiv veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, habe man sich zur Veräußerung entschlossen. Kasper weiter: „ Auch wenn die Entscheidung, unseren Startplatz zu veräußern, sicherlich schwierig für uns war, können wir zuvorderst einfach stolz auf die Pionierarbeit der zurückliegenden Jahre sein.“
Damit endet das Engagement der Schalker in der europäischen Top-Liga Fantasy-Spiel nach vier Jahren. Eine Entscheidung über die Fortführung der Engagements in den beiden Fußballsimulationen FIFA und PES sowie in der League-of-Legends-Prime-League stünden noch aus. Tim Reichert: „Nach einem intensiven Verkaufsprozess können sich die Verantwortlichen nun mit der Frage beschäftigen, wie es mit den Fußballsimulationen und der League-of-Legends-Prime-League auf Schalke weitergehen wird. Dazu werden auch Gespräche mit Veranstaltern, Sponsoren und Partnern geführt, um sich über eine mögliche gemeinsame Zukunft auszutauschen.“