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Scheidhauer nimmt's auch mit Gomez auf

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VfL: Scheidhauer träumt vom Pokalfinale
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Trainer Karsten Neitzel hat seine Augen überall. So ist es ihm nicht verborgen geblieben, dass sich zum Trainingsauftakt Kevin Scheidhauers Trikot etwas spannte.

Der Angreifer gestand: „Ja, ich habe gut zwei Kilo zugenommen.“ Doch seinen Fitnesswerten war dies nicht abträglich, wie sich beim Laktattest zeigte. „Mit 4,39 hatte ich einen Spitzenwert im Team. Allerdings war ich davon selbst ein wenig überrascht.“ Nach einer Trainingswoche ist das Übergewicht auch schon wieder Geschichte. „Ich fühle mich ideal und freue mich auf die Vorbereitung und die Saison.“

Für gute Laune rechtfertigen

Dabei fällt der Blick des Betrachters auf Scheidhauers rechten Unterarm, den ein Tattoo mit der Aufschrift „Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag“ schmückt. Scheidhauer: „Ich bin ein sehr fröhlicher Mensch und weil ich fast immer gut gelaunt bin, muss ich mir oft den Vorwurf gefallen lassen, ich sei nicht bei der Sache, sei unkonzentriert und würde meinen Job nicht ernst nehmen. Aber das ist alles falsch.“

Der Angreifer lebt seinen Optimismus. Auf die Frage nach dem Saisonziel in den verbleibenden 15 Spielen, antwortet er mit einem Funkeln in den Augen: „Wie viele Punkte sind es denn, bis Rang drei?“ Und einmal in Fahrt fügt er hinzu: „Wir wollen in der Rückrunde noch zwei Mal ins Olympiastadion. Einmal zu Hertha und am 1. Juni zum Pokalfinale.“


In Bochum ist Scheidhauer längst heimisch geworden und könnte sich mit dem Gedanken anfreunden, auch über den 30. Juni 2014 beim VfL zu bleiben. Die Krux: Der Deutsche A-Jugend-Meister hat in Wolfsburg noch einen Vertrag bis 2015. „Von denen habe ich bisher gar nichts mehr gehört. Ich glaube nicht, dass ich dort noch einmal spielen werde“, sagt Scheidhauer.

Mario Gomez keine Konkurrenz

Viel lieber beschäftigt er sich mit dem Tagesgeschäft. Und da mit Daniel Engelbrecht ein Stürmer den VfL verlassen hat, haben sich seine Chancen zu noch mehr Einsätzen verbessert. Doch das interessiert den Ex-Wolfsburger gar nicht. „Ob Daniel Engelbrecht oder Mario Gomez, ich werde alles versuchen, mich im Profifußball durchzusetzen und da kommt es nicht auf die Namen meiner Kollegen an, sondern auf meine eigenen Leistungen.“

Mit dem Verlauf des ersten halben Jahres ist er zufrieden. „Bochum war für mich eine kluge Wahl“, sagt Scheidhauer. Und inzwischen studiert auch seine Feundin Jessica in Bochum BWL, hat er am Stadtpark eine hübsche Wohnung gefunden und mit dem neu eröffneten italienischen Restaurant Vapiano auch einen lieblings Italiener gefunden.

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