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Doch der neue Chefcoach teilt derzeit die Probleme, die schon seinem Vorgänger Kopfzerbrechen bereiteten - eine schier endlose Verletztenliste.
Mirkan Aydin, Sören Bertram, Andreas Luthe, Michael Esser und Patrick Fabian fallen definitiv aus. Erst beim Abschlusstraining am Samstag entscheidet sich, ob Nikoloz Gelashvili (Schulterverletzung), Leon Goretzka (Hüftprobleme), Florian Brügmann (Sprunggelenks-Probleme) und Daniel Engelbrecht (Prellung) zur Verfügung stehen. Das Quartett stand noch am Dienstag in Havelse in der Stammformation.
Doch es gibt auch eine gute Nachricht: Marcel Maltritz kann nach seiner Daumen-OP mit einer Spezialschiene spielen. Neitzel: "Wir haben in Havelse in der ersten Halbzeit zu tief gestanden und zu ängstlich agiert. Für mich kommt es jetzt darauf an, dass wir diese Ängstlichkeit ablegen und unsere Leichtigkeit bei eigenem Ballbesitz wiederfinden." Derweil ist Jens Todt kaum telefonisch zu erreichen. Ein kurzer Auftritt bei der Pressekonferenz, dann war er auch schon wieder verschwunden, denn die Sondierungsgespräche mit möglichen Trainerkandidaten besitzen derzeit Priorität.
Bis zum kommenden Montag, dann tagt der Aufsichtsrat, wird Todt eine Liste möglicher Trainerkandidaten erstellt haben. Der Sportvorstand: "Noch ist der Kreis völlig offen. Auch wenn wir uns natürlich massiv mit dem Markt auseinandersetzen." Doch in Aktionismus verfällt man beim VfL nicht. Todt: "Es wird keinen Schnellschuss geben. Wir gehen mit der schwierigen Frage sehr verantwortungsbewusst um."
Bemerkenswert: Von den mehr als ein Dutzend mit dem VfL in Verbindung gebrachten Trainernamen dürfte lediglich Marco Kurz sich auf der Wunschliste des VfL wiederfinden. Todt: "Jetzt spielen wir erst einmal gegen Cottbus und dann entscheiden wir mit Bedacht." Allerdings scheint die Ernennung von Neitzel zum Chefcoach nur von kurzer Dauer zu sein. Todt stellt klar: "Zum jetzigen Zeitpunkt suchen wir einen neuen Cheftrainer."
